TY - JOUR
T1 - Interdisziplinäre Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms
AU - Dunst, J.
AU - Kugler, C.
AU - Ukena, D.
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2011/2
Y1 - 2011/2
N2 - Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom lässt sich zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bei ungefähr 2/3 Drittel der Patienten eine pulmonal begrenzte, nicht fernmetastasierte Tumorkrankheit nachweisen. In dieser Gruppe lassen sich wiederum lokal begrenzte Tumorausbreitungen (Stadien I + II) von lokal fortgeschrittenen Ausbreitungen inkl. lokaler Lymphknotenmetastasierung (Stadien IIIA + B) abgrenzen. In den Stadien I und II ist bei ausreichender kardiopulmonaler Funktion die chirurgische Resektion verbunden mit einer systematischen Lymphknotendissektion als Standardtherapieverfahren anzusehen. Ist eine Lappenresektion aufgrund von Komorbiditäten oder Lungenfunktionseinschränkung nicht möglich, wird eine parenchymsparende Resektion oder eine definitive Strahlentherapie empfohlen. In Einzelfällen im Stadium IB sowie als Standard in dem Stadium II wird eine postoperative adjuvante Chemotherapie empfohlen. In den Stadien IIIA und IIIB ist für eine Therapieempfehlung eine enge interdisziplinäre Absprache unter Beteiligung von Pneumologen/Onkologen, Chirurgen und Strahlentherapeuten notwendig. In der Regel kommen in diesen Stadien mehrere Therapiemodalitäten zur Anwendung, wie z. B. eine Induktionschemotherapie, gefolgt von Operation und anschließender Bestrahlung oder eine simultane Chemoradiotherapie. Von diesen kurativ intendierten Behandlungskombinationen sind zahlreiche palliativ intendierte Therapieverfahren zu differenzieren.
AB - Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom lässt sich zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bei ungefähr 2/3 Drittel der Patienten eine pulmonal begrenzte, nicht fernmetastasierte Tumorkrankheit nachweisen. In dieser Gruppe lassen sich wiederum lokal begrenzte Tumorausbreitungen (Stadien I + II) von lokal fortgeschrittenen Ausbreitungen inkl. lokaler Lymphknotenmetastasierung (Stadien IIIA + B) abgrenzen. In den Stadien I und II ist bei ausreichender kardiopulmonaler Funktion die chirurgische Resektion verbunden mit einer systematischen Lymphknotendissektion als Standardtherapieverfahren anzusehen. Ist eine Lappenresektion aufgrund von Komorbiditäten oder Lungenfunktionseinschränkung nicht möglich, wird eine parenchymsparende Resektion oder eine definitive Strahlentherapie empfohlen. In Einzelfällen im Stadium IB sowie als Standard in dem Stadium II wird eine postoperative adjuvante Chemotherapie empfohlen. In den Stadien IIIA und IIIB ist für eine Therapieempfehlung eine enge interdisziplinäre Absprache unter Beteiligung von Pneumologen/Onkologen, Chirurgen und Strahlentherapeuten notwendig. In der Regel kommen in diesen Stadien mehrere Therapiemodalitäten zur Anwendung, wie z. B. eine Induktionschemotherapie, gefolgt von Operation und anschließender Bestrahlung oder eine simultane Chemoradiotherapie. Von diesen kurativ intendierten Behandlungskombinationen sind zahlreiche palliativ intendierte Therapieverfahren zu differenzieren.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=79952533157&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00108-010-2700-8
DO - 10.1007/s00108-010-2700-8
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 21267533
AN - SCOPUS:79952533157
SN - 0020-9554
VL - 52
SP - 158
EP - 166
JO - Internist
JF - Internist
IS - 2
ER -