TY - JOUR
T1 - Indikationsstellung zur antimykotischen therapie bei der tracheobronchialen candidose unter beatmung
AU - Groherr, Martin
AU - Sedemund-Adib, Beate
AU - Klotz, K. F.
N1 - Copyright:
Copyright 2008 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2005
Y1 - 2005
N2 - Die Candidose der Atemwege bei beatmeten Patienten stellt eine schwerwiegende Komplikation des intensivmedizinischen Verlaufes dar. Die vorliegende Arbeit stellt ein Konzept vor, das durch die Erfassung der Häufigkeiten von Untersuchungsmaterial, Keimart und Resistenz Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der geleisteten Arbeit geben kann. Ein Vergleich von Intensivstationen im Sinne des Benchmarkings wird durch diese qualitätssichernde Maßnahme ermöglicht. Die Aufarbeitung von entsprechenden Krankheitsverläufen eröffnet die Möglichkeit, die eigene Arbeit im Einzelfall zu reflektieren und an den aktuellen Therapieempfehlungen auszurichten. Ziel ist es, gezielt durch beide Vorgehensweisen die antimykotische Therapie auf einer Intensivstation zu verbessern und Resistenzlagen zu vermeiden. Pilznachweise im respiratorischen System sind häufig, dies alleine rechtfertigt keine Therapie. Die aktuelle Literatur empfiehlt strikte Zurückhaltung, relativiert diese aber bei häufig unklarer Infektionslage, kritischem Allgemeinzustand des Patienten bei Multiorganversagen und zusätzlicher Infektion und bei Langzeitbeatmung. Daher wird die Festlegung einer Therapiestrategie für individuelle Situationen und eine engmaschige Diagnostik empfohlen. Eine frühzeitige Therapie der tracheobronchialen Candidose ist indiziert bei positiver Blutkultur oder bei Candida‐Nachweis aus zwei Untersuchungsmaterialien.
AB - Die Candidose der Atemwege bei beatmeten Patienten stellt eine schwerwiegende Komplikation des intensivmedizinischen Verlaufes dar. Die vorliegende Arbeit stellt ein Konzept vor, das durch die Erfassung der Häufigkeiten von Untersuchungsmaterial, Keimart und Resistenz Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der geleisteten Arbeit geben kann. Ein Vergleich von Intensivstationen im Sinne des Benchmarkings wird durch diese qualitätssichernde Maßnahme ermöglicht. Die Aufarbeitung von entsprechenden Krankheitsverläufen eröffnet die Möglichkeit, die eigene Arbeit im Einzelfall zu reflektieren und an den aktuellen Therapieempfehlungen auszurichten. Ziel ist es, gezielt durch beide Vorgehensweisen die antimykotische Therapie auf einer Intensivstation zu verbessern und Resistenzlagen zu vermeiden. Pilznachweise im respiratorischen System sind häufig, dies alleine rechtfertigt keine Therapie. Die aktuelle Literatur empfiehlt strikte Zurückhaltung, relativiert diese aber bei häufig unklarer Infektionslage, kritischem Allgemeinzustand des Patienten bei Multiorganversagen und zusätzlicher Infektion und bei Langzeitbeatmung. Daher wird die Festlegung einer Therapiestrategie für individuelle Situationen und eine engmaschige Diagnostik empfohlen. Eine frühzeitige Therapie der tracheobronchialen Candidose ist indiziert bei positiver Blutkultur oder bei Candida‐Nachweis aus zwei Untersuchungsmaterialien.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=17844407921&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1111/j.1439-0507.2005.01114.x
DO - 10.1111/j.1439-0507.2005.01114.x
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 15826295
AN - SCOPUS:17844407921
SN - 0943-7312
VL - 48
SP - 89
EP - 93
JO - Mycoses, Supplement
JF - Mycoses, Supplement
IS - 1
ER -