TY - JOUR
T1 - Inanspruchnahme von Rehabilitationsleistungen bei pathologischen Glücksspielern
AU - Bischof, A.
AU - Meyer, C.
AU - Bischof, G.
AU - John, U.
AU - Rumpf, H. J.
N1 - Publisher Copyright:
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York.
Copyright:
Copyright 2017 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2015/2/1
Y1 - 2015/2/1
N2 - Ziel: Die vorliegende Studie untersucht Unterschiede zwischen Personen mit Inanspruchnahme von Rehabilitationsmaßnahmen für pathologisches Glücksspielen und Personen, die andere oder keine formellen Hilfen genutzt hatten. Methode: Die Stichprobe basiert auf 444 Personen mit pathologischem Glücksspielverhalten, die in 3 Gruppen aufgeteilt wurden: Rehaleistungen (RL), Andere Hilfe (AH) und Ohne Hilfen (OH). Ergebnisse: RL unterschieden sich von OH in höherem Alter bei Beginn der Symptome, längerer Symptomdauer, mehr negativen Konsequenzen, mehr sozialen Druck und hatten seltener einen Migrationshintergrund. RL unterschied sich von AH in höherem Alter bei Beginn der Symptome, längerer Symptomdauer und dem Vorliegen einer Angststörung. Schlussfolgerung: Die Daten zeigen, dass pathologische Glücksspieler in Deutschland nur unzureichend erreicht werden. Geeignete Frühinterventionen sowie eine mehr auf die Bedürfnisse von Migranten ausgerichtete Suchthilfe könnten Abhilfe schaffen.
AB - Ziel: Die vorliegende Studie untersucht Unterschiede zwischen Personen mit Inanspruchnahme von Rehabilitationsmaßnahmen für pathologisches Glücksspielen und Personen, die andere oder keine formellen Hilfen genutzt hatten. Methode: Die Stichprobe basiert auf 444 Personen mit pathologischem Glücksspielverhalten, die in 3 Gruppen aufgeteilt wurden: Rehaleistungen (RL), Andere Hilfe (AH) und Ohne Hilfen (OH). Ergebnisse: RL unterschieden sich von OH in höherem Alter bei Beginn der Symptome, längerer Symptomdauer, mehr negativen Konsequenzen, mehr sozialen Druck und hatten seltener einen Migrationshintergrund. RL unterschied sich von AH in höherem Alter bei Beginn der Symptome, längerer Symptomdauer und dem Vorliegen einer Angststörung. Schlussfolgerung: Die Daten zeigen, dass pathologische Glücksspieler in Deutschland nur unzureichend erreicht werden. Geeignete Frühinterventionen sowie eine mehr auf die Bedürfnisse von Migranten ausgerichtete Suchthilfe könnten Abhilfe schaffen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84903420067&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0034-1377015
DO - 10.1055/s-0034-1377015
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:84903420067
SN - 1439-9903
VL - 16
SP - 9
EP - 17
JO - Suchttherapie
JF - Suchttherapie
IS - 1
ER -