In-vitro-reifung von oozyten. Eine neue therapieoption der assistierten reproduktion

S. Von Otte; B. Schöpper; A. Schultze-Mosgau; G. Griesinger; S. Al Hasani; K. Diedrich

doi:10.1007/s10304-005-0122-9

In-vitro-reifung von oozyten. Eine neue therapieoption der assistierten reproduktion

Translated title of the contribution: In vitro maturation of oocytes. A new therapy option in assisted reproduction

S. Von Otte^*, B. Schöpper, A. Schultze-Mosgau, G. Griesinger, S. Al Hasani, K. Diedrich

^*Corresponding author for this work

Clinic of Gynecology and Obstetrics

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Abstract

The technology of in vitro maturation (IVM) aims at maturing immature oocytes from the germinal vesicle (GV) or M1 stage in vitro. Gametes are obtained by immature oocyte retrieval from small antral follicles (5-12 mm) present in PCOS patients or at the beginning of each cycle of normally menstruating woman. Maturation time in vitro takes about 28-36 h. After precise patient selection and adequate preparation, a high proportion of oocytes is able to resume meiosis in vitro. Intracytoplasmic sperm injection is the preferred method of fertilization. About 300 children have been born worldwide after IVM and the reported children are healthy. Recent data suggests that IVM has the potential to replace standard hyperstimulation in the near future. Nevertheless several aspects of IVM regarding safety and efficiency remain unanswered and will have to be addressed. In this paper we review data on IVM in clinical practice and describe our own experience derived from the establishment of an IVM programme at our institution that resulted in the first IVM pregnancy in Germany.

Translated title of the contribution	In vitro maturation of oocytes. A new therapy option in assisted reproduction
Original language	German
Journal	Gynakologische Endokrinologie
Volume	3
Issue number	4
Pages (from-to)	238-244
Number of pages	7
ISSN	1610-2894
DOIs	https://doi.org/10.1007/s10304-005-0122-9
Publication status	Published - 11.2005

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10.1007/s10304-005-0122-9

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@article{f891fe40c3e745a08267c4281282ac20,

title = "In-vitro-reifung von oozyten. Eine neue therapieoption der assistierten reproduktion",

abstract = "Die Technologie der In-vitro-Maturation (IVM) zielt auf die Reifung unreifer Eizellen vom Germinalvesikelstadium zum Metaphase-II-Stadium der 2. meiotischen Teilung in vitro. Unreife Eizellen werden dazu meistens aus kleinen antralen Follikeln des Ovars (5–12 mm Durchmesser) aspiriert, die sich entweder bei normozyklischen Patientinnen oder in h{\"o}herer Zahl insbesondere bei PCO-Patientinnen finden. Die Reifungszeit der aus diesen Follikeln gewonnenen Eizellen betr{\"a}gt in vitro etwa 24–36 h. Nach optimaler Patientenauswahl und ad{\"a}quater Vorbereitung reift ein Gro{\ss}teil der aus diesen Follikeln gewonnenen Eizellen in vitro nach. Gegenw{\"a}rtig stellt die intrazytoplasmatische Spermieninjektion die bevorzugte Methode der Fertilisation nachgereifter Oozyten dar. Weltweit sind bisher {\"u}ber 300 Geburten nach diesem Verfahren dokumentiert worden. {\"U}ber eine Erh{\"o}hung der Fehlbildungsrate bzw. Auff{\"a}lligkeiten in der fr{\"u}hkindlichen Entwicklung bis zum Alter von 2 Jahren wurde nicht berichtet. International publizierte Daten zur IVM legen nahe, dass dieses Behandlungskonzept das Potenzial hat, die konventionelle ovarielle Hyperstimulation zur Gewinnung multipler Eizellen in vielen F{\"a}llen zu ersetzen. Trotz wachsender Erfahrungen mit dieser Methode sind zahlreiche Aspekte dieses Verfahrens, die die Sicherheit und Effizienz betreffen, offen.",

author = "{Von Otte}, S. and B. Sch{\"o}pper and A. Schultze-Mosgau and G. Griesinger and {Al Hasani}, S. and K. Diedrich",

year = "2005",

month = nov,

doi = "10.1007/s10304-005-0122-9",

language = "Deutsch",

volume = "3",

pages = "238--244",

journal = "Gynakologische Endokrinologie",

issn = "1610-2894",

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TY - JOUR

T1 - In-vitro-reifung von oozyten. Eine neue therapieoption der assistierten reproduktion

AU - Von Otte, S.

AU - Schöpper, B.

AU - Schultze-Mosgau, A.

AU - Griesinger, G.

AU - Al Hasani, S.

AU - Diedrich, K.

PY - 2005/11

Y1 - 2005/11

N2 - Die Technologie der In-vitro-Maturation (IVM) zielt auf die Reifung unreifer Eizellen vom Germinalvesikelstadium zum Metaphase-II-Stadium der 2. meiotischen Teilung in vitro. Unreife Eizellen werden dazu meistens aus kleinen antralen Follikeln des Ovars (5–12 mm Durchmesser) aspiriert, die sich entweder bei normozyklischen Patientinnen oder in höherer Zahl insbesondere bei PCO-Patientinnen finden. Die Reifungszeit der aus diesen Follikeln gewonnenen Eizellen beträgt in vitro etwa 24–36 h. Nach optimaler Patientenauswahl und adäquater Vorbereitung reift ein Großteil der aus diesen Follikeln gewonnenen Eizellen in vitro nach. Gegenwärtig stellt die intrazytoplasmatische Spermieninjektion die bevorzugte Methode der Fertilisation nachgereifter Oozyten dar. Weltweit sind bisher über 300 Geburten nach diesem Verfahren dokumentiert worden. Über eine Erhöhung der Fehlbildungsrate bzw. Auffälligkeiten in der frühkindlichen Entwicklung bis zum Alter von 2 Jahren wurde nicht berichtet. International publizierte Daten zur IVM legen nahe, dass dieses Behandlungskonzept das Potenzial hat, die konventionelle ovarielle Hyperstimulation zur Gewinnung multipler Eizellen in vielen Fällen zu ersetzen. Trotz wachsender Erfahrungen mit dieser Methode sind zahlreiche Aspekte dieses Verfahrens, die die Sicherheit und Effizienz betreffen, offen.

AB - Die Technologie der In-vitro-Maturation (IVM) zielt auf die Reifung unreifer Eizellen vom Germinalvesikelstadium zum Metaphase-II-Stadium der 2. meiotischen Teilung in vitro. Unreife Eizellen werden dazu meistens aus kleinen antralen Follikeln des Ovars (5–12 mm Durchmesser) aspiriert, die sich entweder bei normozyklischen Patientinnen oder in höherer Zahl insbesondere bei PCO-Patientinnen finden. Die Reifungszeit der aus diesen Follikeln gewonnenen Eizellen beträgt in vitro etwa 24–36 h. Nach optimaler Patientenauswahl und adäquater Vorbereitung reift ein Großteil der aus diesen Follikeln gewonnenen Eizellen in vitro nach. Gegenwärtig stellt die intrazytoplasmatische Spermieninjektion die bevorzugte Methode der Fertilisation nachgereifter Oozyten dar. Weltweit sind bisher über 300 Geburten nach diesem Verfahren dokumentiert worden. Über eine Erhöhung der Fehlbildungsrate bzw. Auffälligkeiten in der frühkindlichen Entwicklung bis zum Alter von 2 Jahren wurde nicht berichtet. International publizierte Daten zur IVM legen nahe, dass dieses Behandlungskonzept das Potenzial hat, die konventionelle ovarielle Hyperstimulation zur Gewinnung multipler Eizellen in vielen Fällen zu ersetzen. Trotz wachsender Erfahrungen mit dieser Methode sind zahlreiche Aspekte dieses Verfahrens, die die Sicherheit und Effizienz betreffen, offen.

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=27744463920&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1007/s10304-005-0122-9

DO - 10.1007/s10304-005-0122-9

M3 - Übersichtsarbeiten

AN - SCOPUS:27744463920

SN - 1610-2894

VL - 3

SP - 238

EP - 244

JO - Gynakologische Endokrinologie

JF - Gynakologische Endokrinologie

IS - 4

ER -

In-vitro-reifung von oozyten. Eine neue therapieoption der assistierten reproduktion

Abstract

UN SDGs

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