TY - JOUR
T1 - Immunologische ansatze zur therapie von plattenepithel-karzinomen des kopf-hals-bereiches (HNSCC)
AU - Wollenberg, Barbara
PY - 1998/11
Y1 - 1998/11
N2 - Die Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches sind durch ein akut oder chronisch entzündliches Infiltrat charakterisiert. Dennoch scheint es so, dass dieses Infiltrat aufgrund verschiedener Ursachen, wie etwa vom Tumor produzierter immunsupprimierender Komponenten, nicht in der Lage ist, diese Tumorzellen zu eliminieren. Auf der Suche nach neuen therapeutischen Strategien bietet es sich daher an, dieses Infiltrat durch geeignete Immunmodulatoren zu aktivieren. Im folgenden wird über drei therapeutische Ansätze berichtet, die eine solche Aktivierung unter Einbindung des menschlichen Immunsystems zum Ziel haben. Methodisch werden die Techniken des In-vivo- und Ex-vivo-Gentransfers sowie der bispezifischen Antikörper eingesetzt. Bislang liegen aus den präklinischen Studien deutliche Hinweise auf eine effiziente Stimulation des Immunsystems vor, welche zu einer spezifischen Lyse der Tumorzellen durch T-Lymphozyten und Akzessorische Zellen geführt hat. Dies führte zur Entwicklung von zwei klinischen Phase-I-Studien: 1. In-vivo-Gentherapie mit humanen Interleukin 2 Plasmiden mittels Liposomen-mediiertem Gentransfer, 2. Immuntherapie mit bispezifischen Antikörpern. Das Ziel solcher Studien, die Überprüfung der Verträglichkeit der Medikation, kann in beiden Studien gezeigt werden. Obwohl diese Bemühungen erst am Anfang stehen, sollte es nicht unversucht bleiben, alternative Therapiemöglichkeiten zu beforschen. Neben der Überprüfung der in den Phase-I-Studien gewonnenen Erkenntnissen in zukünftigen multizentrischen Phase-II-Studien, werden neue Strategien zum Wohle der an Malignomen erkrankten Patienten überprüft werden müssen.
AB - Die Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches sind durch ein akut oder chronisch entzündliches Infiltrat charakterisiert. Dennoch scheint es so, dass dieses Infiltrat aufgrund verschiedener Ursachen, wie etwa vom Tumor produzierter immunsupprimierender Komponenten, nicht in der Lage ist, diese Tumorzellen zu eliminieren. Auf der Suche nach neuen therapeutischen Strategien bietet es sich daher an, dieses Infiltrat durch geeignete Immunmodulatoren zu aktivieren. Im folgenden wird über drei therapeutische Ansätze berichtet, die eine solche Aktivierung unter Einbindung des menschlichen Immunsystems zum Ziel haben. Methodisch werden die Techniken des In-vivo- und Ex-vivo-Gentransfers sowie der bispezifischen Antikörper eingesetzt. Bislang liegen aus den präklinischen Studien deutliche Hinweise auf eine effiziente Stimulation des Immunsystems vor, welche zu einer spezifischen Lyse der Tumorzellen durch T-Lymphozyten und Akzessorische Zellen geführt hat. Dies führte zur Entwicklung von zwei klinischen Phase-I-Studien: 1. In-vivo-Gentherapie mit humanen Interleukin 2 Plasmiden mittels Liposomen-mediiertem Gentransfer, 2. Immuntherapie mit bispezifischen Antikörpern. Das Ziel solcher Studien, die Überprüfung der Verträglichkeit der Medikation, kann in beiden Studien gezeigt werden. Obwohl diese Bemühungen erst am Anfang stehen, sollte es nicht unversucht bleiben, alternative Therapiemöglichkeiten zu beforschen. Neben der Überprüfung der in den Phase-I-Studien gewonnenen Erkenntnissen in zukünftigen multizentrischen Phase-II-Studien, werden neue Strategien zum Wohle der an Malignomen erkrankten Patienten überprüft werden müssen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0031795495&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2007-997047
DO - 10.1055/s-2007-997047
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:0031795495
SN - 0935-8943
VL - 77
SP - 631
EP - 634
JO - Laryngo- Rhino- Otologie
JF - Laryngo- Rhino- Otologie
IS - 11
ER -