TY - JOUR
T1 - IL-2 gentherapie bei HNO-karzinomen
AU - Lang, S.
AU - Zeidler, R.
AU - Pauli, C.
AU - Andratschke, M.
AU - Wollenberg, B.
PY - 2001
Y1 - 2001
N2 - Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches weisen eine supprimierte antitumorale Immunantwort auf. Eine Möglichkeit zur Immunrestauration besteht in der lokalen, d. h. intratumoralen, oder systemischen Gabe von positiv-regulatorischen Zytokinen wie z. B. Interleukin-2 (IL-2). IL-2 nimmt eine zentrale Stellung in der Aktivierung der zellvermittelten Immunantwort ein. In einer Vielzahl von Studien konnte der antitumorale Effekt dieses Zytokins belegt werden. Nachteilig sind jedoch die kurze Halbwertszeit, die die Erzielung antitumoral wirksamer Gewebespiegel bei lokaler Applikation einschränkt, und die bei systemischer Gabe oftmals stark toxischen Nebenwirkungen. In Verbindung mit den Fortschritten in der Molekularbiologie war dies Anlass zur Entwicklung gentherapeutischer Strategien, da die lokale Expression von IL-2 hilft, die systemische Toxizität zu vermeiden bei gleichzeitig prolongierter Wirkung im Vergleich zur einmaligen Zytokin-, i. e. Protein-Gabe.Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Strategien, die auf der Applikation von IL-2 Zytokin, i. e. Protein, und der IL-2 Gentherapie beruhen unter besonderer Berücksichtigung dieser Behandlungsform bei Karzinomen im Kopf-Hals-Bereich. Zusammen mit den Resultaten bereits publizierter Studien ist nach unserer Meinung die Anwendung einer IL-2 Gentherapie am Patienten - wie sie bereits in Form einer Phase I-Studie in unserer Klinik durchgeführt wird - lohnenswert.
AB - Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches weisen eine supprimierte antitumorale Immunantwort auf. Eine Möglichkeit zur Immunrestauration besteht in der lokalen, d. h. intratumoralen, oder systemischen Gabe von positiv-regulatorischen Zytokinen wie z. B. Interleukin-2 (IL-2). IL-2 nimmt eine zentrale Stellung in der Aktivierung der zellvermittelten Immunantwort ein. In einer Vielzahl von Studien konnte der antitumorale Effekt dieses Zytokins belegt werden. Nachteilig sind jedoch die kurze Halbwertszeit, die die Erzielung antitumoral wirksamer Gewebespiegel bei lokaler Applikation einschränkt, und die bei systemischer Gabe oftmals stark toxischen Nebenwirkungen. In Verbindung mit den Fortschritten in der Molekularbiologie war dies Anlass zur Entwicklung gentherapeutischer Strategien, da die lokale Expression von IL-2 hilft, die systemische Toxizität zu vermeiden bei gleichzeitig prolongierter Wirkung im Vergleich zur einmaligen Zytokin-, i. e. Protein-Gabe.Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Strategien, die auf der Applikation von IL-2 Zytokin, i. e. Protein, und der IL-2 Gentherapie beruhen unter besonderer Berücksichtigung dieser Behandlungsform bei Karzinomen im Kopf-Hals-Bereich. Zusammen mit den Resultaten bereits publizierter Studien ist nach unserer Meinung die Anwendung einer IL-2 Gentherapie am Patienten - wie sie bereits in Form einer Phase I-Studie in unserer Klinik durchgeführt wird - lohnenswert.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0035039482&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2001-13764
DO - 10.1055/s-2001-13764
M3 - Übersichtsarbeiten
C2 - 11383120
AN - SCOPUS:0035039482
SN - 0935-8943
VL - 80
SP - 191
EP - 195
JO - Laryngo- Rhino- Otologie
JF - Laryngo- Rhino- Otologie
IS - 4
ER -