TY - JOUR
T1 - Hypereosinophiles syndrom: Aktueller stand der diagnostik und therapie
AU - Hellmich, B.
AU - Holl-Ulrich, K.
AU - Gross, W. L.
N1 - Copyright:
Copyright 2008 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2007/9/14
Y1 - 2007/9/14
N2 - Die Diagnose eines Hypereosinophilen Syndroms (HES) sollte in Erwägung gezogen werden, falls eine Hypereosinophilie über mehr als 6 Monate besteht und eine sekundäre Eosinophilie ausgeschlossen werden kann. Jüngste Untersuchungen zur Pathogenese des HES konnten zeigen, dass dem in der Vergangenheit auch als „idiopathisches” HES bezeichneten Syndrom pathogenetisch distinkte Subtypen zu Grunde liegen, welche molekularbiologisch, immunphänotypisch oder klinisch definiert sind. Grundsätzlich liegen einer Hyperosinophilie entweder eine durch Zytokine, insbesondere Interleukin-5 (IL-5), bedingte gesteigerte Produktion und ein verlängertes Überleben der Eosinophilen oder eine durch Mutationen bedingte klonale Expansion zur Grunde. Eine gezielte Diagnostik im Hinblick auf die neu definierten Subtypen des HES ist therapeutisch relevant. Zur Therapie einzelner Subtypen wurden neue gezielte Therapieverfahren entwickelt, so z. B. Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Imatinib-Mesilat für die FIP1L1-PDGFRA-positive myeloproliferative Variante, oder ein monoklonaler Antikörper gegen Interleukin-5 für FIP1L1-PDGFRA-negative Fälle.
AB - Die Diagnose eines Hypereosinophilen Syndroms (HES) sollte in Erwägung gezogen werden, falls eine Hypereosinophilie über mehr als 6 Monate besteht und eine sekundäre Eosinophilie ausgeschlossen werden kann. Jüngste Untersuchungen zur Pathogenese des HES konnten zeigen, dass dem in der Vergangenheit auch als „idiopathisches” HES bezeichneten Syndrom pathogenetisch distinkte Subtypen zu Grunde liegen, welche molekularbiologisch, immunphänotypisch oder klinisch definiert sind. Grundsätzlich liegen einer Hyperosinophilie entweder eine durch Zytokine, insbesondere Interleukin-5 (IL-5), bedingte gesteigerte Produktion und ein verlängertes Überleben der Eosinophilen oder eine durch Mutationen bedingte klonale Expansion zur Grunde. Eine gezielte Diagnostik im Hinblick auf die neu definierten Subtypen des HES ist therapeutisch relevant. Zur Therapie einzelner Subtypen wurden neue gezielte Therapieverfahren entwickelt, so z. B. Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Imatinib-Mesilat für die FIP1L1-PDGFRA-positive myeloproliferative Variante, oder ein monoklonaler Antikörper gegen Interleukin-5 für FIP1L1-PDGFRA-negative Fälle.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=34548783916&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2007-984983
DO - 10.1055/s-2007-984983
M3 - Übersichtsarbeiten
C2 - 17823882
AN - SCOPUS:34548783916
SN - 0012-0472
VL - 132
SP - 1892
EP - 1896
JO - Deutsche Medizinische Wochenschrift
JF - Deutsche Medizinische Wochenschrift
IS - 37
ER -