TY - JOUR
T1 - Hormonersatztherapie nach Mamma- und Ovarialkarzinom
AU - Thill, M.
AU - Fischer, D.
AU - Röder, K.
AU - Lüdders, D. W.
AU - Diedrich, K.
AU - Dittmer, C.
PY - 2010/2/1
Y1 - 2010/2/1
N2 - Frauen, die an einem Mammakarzinom behandelt wurden, leiden unter dem konsekutiven Östrogenmangel einer Chemo- oder antiendokrinen Therapie. Diese Frauen würden erheblich von einer Hormonsubstitution profitieren. Die Datenlage dazu ist allerdings inkonsistent. Zahlreiche Beobachtungsstudien konnten kein erhöhtes Rezidivrisiko unter Hormonersatztherapie (HRT) zeigen, allerdings waren viele dieser Arbeiten sehr heterogen, retrospektiv und hatten eine zu geringe Fallzahl. Die wenigen prospektiven Studien suggerieren eine Erhöhung des Rezidivrisikos unter HRT. Auch das Ovarialkarzinom ist ein hormonabhängiges Malignom, weshalb eine HRT in der Peri- und Postmenopause einen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko haben kann, insbesondere nach behandelter Erkrankung. Die Datenlage zur Wirkung einer HRT auf das Ovarialkarzinom ist dünn. Epidemiologische Studien zeigen, dass eine langfristige HRT das Ovarialkarzinomrisiko möglicherweise erhöht. Noch spärlicher sind die Daten zum Einsatz einer HRT nach Ovarialkarzinombehandlung. Zuverlässige Empfehlungen lassen sich daraus nicht ableiten. Ziel dieser Arbeit ist es, aus der aktuellen Datenlage die Frage nach der Durchführbarkeit einer HRT zu eruieren und möglicherweise neue Empfehlungen daraus zu erhalten.
AB - Frauen, die an einem Mammakarzinom behandelt wurden, leiden unter dem konsekutiven Östrogenmangel einer Chemo- oder antiendokrinen Therapie. Diese Frauen würden erheblich von einer Hormonsubstitution profitieren. Die Datenlage dazu ist allerdings inkonsistent. Zahlreiche Beobachtungsstudien konnten kein erhöhtes Rezidivrisiko unter Hormonersatztherapie (HRT) zeigen, allerdings waren viele dieser Arbeiten sehr heterogen, retrospektiv und hatten eine zu geringe Fallzahl. Die wenigen prospektiven Studien suggerieren eine Erhöhung des Rezidivrisikos unter HRT. Auch das Ovarialkarzinom ist ein hormonabhängiges Malignom, weshalb eine HRT in der Peri- und Postmenopause einen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko haben kann, insbesondere nach behandelter Erkrankung. Die Datenlage zur Wirkung einer HRT auf das Ovarialkarzinom ist dünn. Epidemiologische Studien zeigen, dass eine langfristige HRT das Ovarialkarzinomrisiko möglicherweise erhöht. Noch spärlicher sind die Daten zum Einsatz einer HRT nach Ovarialkarzinombehandlung. Zuverlässige Empfehlungen lassen sich daraus nicht ableiten. Ziel dieser Arbeit ist es, aus der aktuellen Datenlage die Frage nach der Durchführbarkeit einer HRT zu eruieren und möglicherweise neue Empfehlungen daraus zu erhalten.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=77249088111&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s10304-009-0330-9
DO - 10.1007/s10304-009-0330-9
M3 - Übersichtsarbeiten
AN - SCOPUS:77249088111
SN - 1610-2894
VL - 8
SP - 35
EP - 40
JO - Gynakologische Endokrinologie
JF - Gynakologische Endokrinologie
IS - 1
ER -