TY - JOUR
T1 - Hausarztzentrierte Versorgung in Baden-Württemberg: Ergebnisse einer qualitativen und querschnittlich quantitativen Evaluation
AU - Laux, Gunter
AU - Szecsenyi, J.
AU - Mergenthal, K.
AU - Beyer, M.
AU - Gerlach, F.
AU - Stock, C.
AU - Uhlmann, L.
AU - Miksch, A.
AU - Bauer, E.
AU - Kaufmann-Kolle, P.
AU - Steeb, V.
AU - Lübeck, R.
AU - Karimova, K.
AU - Güthlin, C.
AU - Götz, K.
PY - 2015/2/10
Y1 - 2015/2/10
N2 - Hintergrund: Zum 1. Juli 2008 trat in Baden-Württemberg der Vertrag zur Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) nach § 73b SGB V in Kraft. Die HzV zielt u. a. auf eine verbesserte Versorgung von Versicherten, insbesondere mit chronischen Erkrankungen und komplexem Versorgungsbedarf (z. B. bei Pflegebedürftigkeit), ab.Ziel der Arbeit: Der vorliegende Beitrag fokussiert in vier verschiedenen Arbeitspaketen (AP I bis AP IV) auf die Beantwortung der Fragen, wie sich die Versorgung in der HzV auf darin eingeschriebene Versicherte der AOK Baden-Württemberg und deren Versorger auswirkt. Arbeitspaket I (AP I) untersucht auf Basis von AOK-Routinedaten explorativ Zusammenhänge zwischen einer Einschreibung in die HzV und patientenseitiger Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen. AP II beschäftigt sich mit der Frage, welche Veränderungen durch die Teilnahme an der HzV aus Sicht der Hausärzte und Versicherten eingetreten sind. AP III untersucht den Einsatz von VERAH (Versorgungsassistenten in der Hausarztpraxis), die im Rahmen der HzV eine besondere Rolle spielen. AP IV analysiert auf der Basis von Routinedaten Fragestellungen zur Versorgungsqualität älterer Versicherter über 65 Jahren.Material und Methoden: Die methodische Vorgehensweise der Evaluation folgt einem Mixed-Methods-Design, bei dem neben quantitativen auch qualitative Verfahren verwendet wurden. Dies ermöglicht, die Implementierung der HzV in die Regelversorgung aus verschiedenen Perspektiven eingehender zu betrachten.Ergebnisse: In allen vier Arbeitspaketen waren in großen Teilen positive Assoziationen zwischen einer Einschreibung in die HzV und den jeweils untersuchten Zielgrößen zu beobachten, die im Folgenden detailliert dargestellt werden.Diskussion: Die bisherigen Ergebnisse sprechen klar dafür, die HzV sowie die dazu korrespondierende Begleitevaluation weiterzuführen.
AB - Hintergrund: Zum 1. Juli 2008 trat in Baden-Württemberg der Vertrag zur Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) nach § 73b SGB V in Kraft. Die HzV zielt u. a. auf eine verbesserte Versorgung von Versicherten, insbesondere mit chronischen Erkrankungen und komplexem Versorgungsbedarf (z. B. bei Pflegebedürftigkeit), ab.Ziel der Arbeit: Der vorliegende Beitrag fokussiert in vier verschiedenen Arbeitspaketen (AP I bis AP IV) auf die Beantwortung der Fragen, wie sich die Versorgung in der HzV auf darin eingeschriebene Versicherte der AOK Baden-Württemberg und deren Versorger auswirkt. Arbeitspaket I (AP I) untersucht auf Basis von AOK-Routinedaten explorativ Zusammenhänge zwischen einer Einschreibung in die HzV und patientenseitiger Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen. AP II beschäftigt sich mit der Frage, welche Veränderungen durch die Teilnahme an der HzV aus Sicht der Hausärzte und Versicherten eingetreten sind. AP III untersucht den Einsatz von VERAH (Versorgungsassistenten in der Hausarztpraxis), die im Rahmen der HzV eine besondere Rolle spielen. AP IV analysiert auf der Basis von Routinedaten Fragestellungen zur Versorgungsqualität älterer Versicherter über 65 Jahren.Material und Methoden: Die methodische Vorgehensweise der Evaluation folgt einem Mixed-Methods-Design, bei dem neben quantitativen auch qualitative Verfahren verwendet wurden. Dies ermöglicht, die Implementierung der HzV in die Regelversorgung aus verschiedenen Perspektiven eingehender zu betrachten.Ergebnisse: In allen vier Arbeitspaketen waren in großen Teilen positive Assoziationen zwischen einer Einschreibung in die HzV und den jeweils untersuchten Zielgrößen zu beobachten, die im Folgenden detailliert dargestellt werden.Diskussion: Die bisherigen Ergebnisse sprechen klar dafür, die HzV sowie die dazu korrespondierende Begleitevaluation weiterzuführen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84939999068&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00103-015-2122-9
DO - 10.1007/s00103-015-2122-9
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 25665890
AN - SCOPUS:84939999068
SN - 1436-9990
VL - 58
SP - 398
EP - 407
JO - Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
JF - Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
IS - 4-5
ER -