TY - JOUR
T1 - HAUFIGKEIT DOPPLERSONOGRAPHISCHE ERFASSBARER STENOSEN ZERVIKALER ARTERIELLER GEFASSE BEI PATIENTEN MIT KOCHLEOVESTIBULAREN SYMPTOMEN
AU - Gutmann, R.
AU - Wollenberg, B.
AU - Krampert, B.
AU - Mees, K.
PY - 1993
Y1 - 1993
N2 - Die Dopplersonographie stellt ein einfach zu handhabendes, nicht invasives und rasch durchführbares Untersuchungsverfahren dar, das eine sehr gute Beurteilung der anatomischen und der funktionellen Gefaßsituation am Hals ermöglicht. Bei der differentialdiagnostischen Abklärung neurootologischer Symptome wird vom Hals-Nasen-Ohren-Arzt die dopplersonographische Untersuchung der zervikalen Arterien zunehmend benutzt. Wir haben retrospektiv an 150 Patienten, die die Klinik mit kochleovestibulären Symptomen wie Schwindel, Hörminderung oder Tinnitus aufsuchten, die Häufigkeit zervikaler arterieller Stenosen untersucht. Es zeigte sich, dass vor allem bei Patienten, die mit dem Symptom Schwindel die Klinik aufsuchten, eine deutlich erhöhte Prävalenz für Stenosen der zervikalen hirnversorgenden Arterien vorlag (28%). Die Prävalenz in der Normalbevölkerung liegt bei ca. 1%. Bei Patienten mit Hörminderung waren dopplersonographisch noch in 23% und bei Tinnitus zu 18% Gefaßveränderungen nachweisbar. Patienten ohne Risikofaktor für eine Atherosklerose der Halsgefaße hatten zu 13%) (Symptom Schwindel) bzw. 8% (Symptom Hörminderung oder Tinnitus) Stenosen der arteriellen Halsgefaße. Somit ist die Prävalenz der dopplersonographisch erfaßbaren Stenosen der Halsgefaße deutlich höher als in der asymptomatischen Normalbevölkerung. Die frühe Zuordnung der pathologischen Gefaßbefunde zu einer gestörten Innenohrfunktion erspart dem Patienten weitere differentialdiagnostische Untersuchungen. Darüber hinaus können auch drohende zerebrale Ischämien frühzeitig erkannt werden.
AB - Die Dopplersonographie stellt ein einfach zu handhabendes, nicht invasives und rasch durchführbares Untersuchungsverfahren dar, das eine sehr gute Beurteilung der anatomischen und der funktionellen Gefaßsituation am Hals ermöglicht. Bei der differentialdiagnostischen Abklärung neurootologischer Symptome wird vom Hals-Nasen-Ohren-Arzt die dopplersonographische Untersuchung der zervikalen Arterien zunehmend benutzt. Wir haben retrospektiv an 150 Patienten, die die Klinik mit kochleovestibulären Symptomen wie Schwindel, Hörminderung oder Tinnitus aufsuchten, die Häufigkeit zervikaler arterieller Stenosen untersucht. Es zeigte sich, dass vor allem bei Patienten, die mit dem Symptom Schwindel die Klinik aufsuchten, eine deutlich erhöhte Prävalenz für Stenosen der zervikalen hirnversorgenden Arterien vorlag (28%). Die Prävalenz in der Normalbevölkerung liegt bei ca. 1%. Bei Patienten mit Hörminderung waren dopplersonographisch noch in 23% und bei Tinnitus zu 18% Gefaßveränderungen nachweisbar. Patienten ohne Risikofaktor für eine Atherosklerose der Halsgefaße hatten zu 13%) (Symptom Schwindel) bzw. 8% (Symptom Hörminderung oder Tinnitus) Stenosen der arteriellen Halsgefaße. Somit ist die Prävalenz der dopplersonographisch erfaßbaren Stenosen der Halsgefaße deutlich höher als in der asymptomatischen Normalbevölkerung. Die frühe Zuordnung der pathologischen Gefaßbefunde zu einer gestörten Innenohrfunktion erspart dem Patienten weitere differentialdiagnostische Untersuchungen. Darüber hinaus können auch drohende zerebrale Ischämien frühzeitig erkannt werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0027495679&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2007-997945
DO - 10.1055/s-2007-997945
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 8267828
AN - SCOPUS:0027495679
SN - 0935-8943
VL - 72
SP - 502
EP - 505
JO - Laryngo- Rhino- Otologie
JF - Laryngo- Rhino- Otologie
IS - 10
ER -