TY - JOUR
T1 - Gelingt die Umsetzung des Anforderungsprofils zur Durchführung der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation?
AU - Bethge, M.
AU - Löffler, S.
AU - Schwarz, B.
AU - Vogel, H.
AU - Schwarze, M.
AU - Neuderth, S.
PY - 2014/6
Y1 - 2014/6
N2 - Hintergrund:Das Anforderungsprofil zur Durchführung der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung beschreibt Standards für berufsorientierte Kernmaßnahmen in der medizinischen Rehabilitation. Wir überprüften, wie die Umsetzung der Inhalte und des empfohlenen Leistungsumfangs gelang und welche Veränderungseffekte mit der Umsetzung assoziiert waren.Methoden:Die Umsetzung des Anforderungsprofils wurde in 7 stationären orthopädischen Rehabilitationseinrichtungen mittels schriftlicher Patientenbefragungen am Rehabilitationsbeginn und Rehabilitationsende sowie 3 Monate nach Abschluss der Rehabilitation untersucht. Zusätzlich wurden aus den ärztlichen Entlassungsberichten die durchgeführten therapeutischen Leistungen extrahiert.Ergebnisse:Der empfohlene Umfang der Sozialberatung und der berufsbezogenen Gruppen wurde erreicht. Diskrepanzen gab es zum empfohlenen Umfang des Arbeitsplatztrainings. Die standardisierte Mittelwertdifferenz (SMD) der Arbeitsunfähigkeitsdauer vor und 3 Monate nach der Rehabilitation entsprach einer nahezu moderaten Verringerung (SMD=0,47; 95%-KI: 0,28–0,66). 5 zusätzliche Stunden berufsorientierter Therapien gingen mit einer Verringerung der Arbeitsunfähigkeitsdauer um 1,2 Wochen einher (95%-KI: −2,38 bis −0,03).Schlussfolgerungen:Das Anforderungsprofil wurde weitgehend erfolgreich umgesetzt und setzt wichtige Standards für den Ausbau der MBOR. Die flächendeckende Umsetzung des MBOR-Anforderungsprofils bedarf einer kontinuierlichen Qualitätssicherung, die zeitnahe Rückmeldungen über den erreichten Umsetzungsgrad ermöglicht.
AB - Hintergrund:Das Anforderungsprofil zur Durchführung der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung beschreibt Standards für berufsorientierte Kernmaßnahmen in der medizinischen Rehabilitation. Wir überprüften, wie die Umsetzung der Inhalte und des empfohlenen Leistungsumfangs gelang und welche Veränderungseffekte mit der Umsetzung assoziiert waren.Methoden:Die Umsetzung des Anforderungsprofils wurde in 7 stationären orthopädischen Rehabilitationseinrichtungen mittels schriftlicher Patientenbefragungen am Rehabilitationsbeginn und Rehabilitationsende sowie 3 Monate nach Abschluss der Rehabilitation untersucht. Zusätzlich wurden aus den ärztlichen Entlassungsberichten die durchgeführten therapeutischen Leistungen extrahiert.Ergebnisse:Der empfohlene Umfang der Sozialberatung und der berufsbezogenen Gruppen wurde erreicht. Diskrepanzen gab es zum empfohlenen Umfang des Arbeitsplatztrainings. Die standardisierte Mittelwertdifferenz (SMD) der Arbeitsunfähigkeitsdauer vor und 3 Monate nach der Rehabilitation entsprach einer nahezu moderaten Verringerung (SMD=0,47; 95%-KI: 0,28–0,66). 5 zusätzliche Stunden berufsorientierter Therapien gingen mit einer Verringerung der Arbeitsunfähigkeitsdauer um 1,2 Wochen einher (95%-KI: −2,38 bis −0,03).Schlussfolgerungen:Das Anforderungsprofil wurde weitgehend erfolgreich umgesetzt und setzt wichtige Standards für den Ausbau der MBOR. Die flächendeckende Umsetzung des MBOR-Anforderungsprofils bedarf einer kontinuierlichen Qualitätssicherung, die zeitnahe Rückmeldungen über den erreichten Umsetzungsgrad ermöglicht.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84925554009&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0033-1353192
DO - 10.1055/s-0033-1353192
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 24390869
AN - SCOPUS:84925554009
SN - 0034-3536
VL - 53
SP - 184
EP - 190
JO - Rehabilitation (Germany)
JF - Rehabilitation (Germany)
IS - 3
ER -