Abstract
Sollen mobile computerbasierte Lösungen von chronisch kranken Patienten langfristig und mit Überzeugung genutzt werden, müssen neben vorrangig technischen Aspekten wie Sicherheit und Zuverlässigkeit auch und gerade die Praxis- und Alltagstauglichkeit der Anwendungen sowie die Akzeptanz durch die Nutzenden und andere, in verschiedenen Formen involvierte Personengruppen (z. B. Angehörige, Fachkräfte) beachtet werden. Es gilt, sie systematisch während der Entwicklung von Anwendungen zu berücksichtigen und zu prüfen. Dieser Beitrag unterscheidet zunächst die in diesem Zusammenhang relevanten Konzepte Akzeptanz, Gebrauchstauglichkeit (Usability) und Nutzungserlebnis (User Experience). Anschließend werden Prinzipien, Methoden und Vorgehensmodelle menschzentrierter Entwicklung (Partizipation, iteratives Vorgehen, formative und summative Evaluationen) im Detail erläutert. Anhand eines Fallbeispiels, der Entwicklung eines tablet-basierten Anwendungssystems für Patienten in der Tumornachsorge, werden die zuvor beschriebenen Konzepte veranschaulicht. Abschließend werden Ansatzpunkte für zukünftige Forschungsarbeiten aufgezeigt, u. a. hinsichtlich des Inclusive-Design-Gedankens.
Original language | German |
---|---|
Title of host publication | mHealth-Anwendungen für chronisch Kranke: Trends, Entwicklungen, Technologien |
Editors | Mario A. Pfannstiel, Felix Holl, Walter J. Swoboda |
Number of pages | 18 |
Place of Publication | Wiesbaden |
Publisher | Springer Fachmedien Wiesbaden |
Publication date | 20.10.2020 |
Pages | 253-270 |
ISBN (Print) | 978-3-658-29132-7 |
ISBN (Electronic) | 978-3-658-29133-4 |
DOIs | |
Publication status | Published - 20.10.2020 |