TY - JOUR
T1 - Fluoreszenzdiagnostik bei Patienten mit nicht muskelinvasivem Harnblasenkarzinom: Ergebnisse einer Metaanalyse
AU - Kausch, I.
AU - Sommerauer, M.
AU - Montorsi, F.
AU - Stenzl, A.
AU - Jacqmin, D.
AU - Jichlinski, P.
AU - Jocham, D.
AU - Ziegler, A.
AU - Vonthein, R.
PY - 2010/6/4
Y1 - 2010/6/4
N2 - Fragestellung: In zahlreichen klinischen Studien zur photodynamische Diagnostik (PDD) beim Harnblasenkarzinom wurden heterogene Daten berichtet. Eine Metaanalyse prospektiver Studien wurde durchgeführt. Material und Methoden: Der Effekt einer PDD zusätzlich zur Weißlichtzystoskopie (WLC) bei Zystoskopie oder transurethraler Resektion (TUR) auf a) die Diagnose und b) den therapeutischen Erfolg bei primären oder rezidivierenden nicht Muskel-invasiven Harnblasenkarzinomen (NMIBC) wurde analysiert. Eine elektronische Datenbanksuche wurde durchgeführt. Eingeschlossen wurden Studien, in denen WLC mit PDD prospektiv verglichen wurde. Primäre Endpunkte waren zusätzliche Detektionsrate, Residualtumor bei Nachresektion und rezidivfreies Überleben. Ergebnisse: Mittels PDD wurden in der Analyse aller Patienten mit NMIBC 20 % [95 % Konfidenzintervall (KI): 8 bis 35 %] und der Patienten mit CIS 39 % (KI: 23 bis 57 %) signifikant mehr Tumor-positive Patienten detektiert. Residualer Tumor wurde bei Nachresektion nach PDD signifikant seltener gefunden (Odds Ratio 0,28, KI: 0,15 bis 0,52, p < 0,0001). Das rezidivfreie Überleben war nach 12 und 24 Monaten in den PDD-Gruppen signifikant länger als in den WLC-Gruppen. Schlussfolgerung: Durch PDD wurden mehr Harnblasenkarzinom-positive Patienten detektiert. Die besten Ergebnisse wurden bei CIS-Patienten gefunden. Die Diagnose mit PDD resultiert in einer kompletteren Resektion und einem längeren rezidivfreien Überleben.
AB - Fragestellung: In zahlreichen klinischen Studien zur photodynamische Diagnostik (PDD) beim Harnblasenkarzinom wurden heterogene Daten berichtet. Eine Metaanalyse prospektiver Studien wurde durchgeführt. Material und Methoden: Der Effekt einer PDD zusätzlich zur Weißlichtzystoskopie (WLC) bei Zystoskopie oder transurethraler Resektion (TUR) auf a) die Diagnose und b) den therapeutischen Erfolg bei primären oder rezidivierenden nicht Muskel-invasiven Harnblasenkarzinomen (NMIBC) wurde analysiert. Eine elektronische Datenbanksuche wurde durchgeführt. Eingeschlossen wurden Studien, in denen WLC mit PDD prospektiv verglichen wurde. Primäre Endpunkte waren zusätzliche Detektionsrate, Residualtumor bei Nachresektion und rezidivfreies Überleben. Ergebnisse: Mittels PDD wurden in der Analyse aller Patienten mit NMIBC 20 % [95 % Konfidenzintervall (KI): 8 bis 35 %] und der Patienten mit CIS 39 % (KI: 23 bis 57 %) signifikant mehr Tumor-positive Patienten detektiert. Residualer Tumor wurde bei Nachresektion nach PDD signifikant seltener gefunden (Odds Ratio 0,28, KI: 0,15 bis 0,52, p < 0,0001). Das rezidivfreie Überleben war nach 12 und 24 Monaten in den PDD-Gruppen signifikant länger als in den WLC-Gruppen. Schlussfolgerung: Durch PDD wurden mehr Harnblasenkarzinom-positive Patienten detektiert. Die besten Ergebnisse wurden bei CIS-Patienten gefunden. Die Diagnose mit PDD resultiert in einer kompletteren Resektion und einem längeren rezidivfreien Überleben.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=77952922424&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0030-1247363
DO - 10.1055/s-0030-1247363
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 20486035
AN - SCOPUS:77952922424
SN - 0001-7868
VL - 41
SP - 171
EP - 177
JO - Aktuelle Urologie
JF - Aktuelle Urologie
IS - 3
ER -