Abstract
Fehldeutungen bei Patienten mit entzündlichen rheumatischen Erkrankungen können zum einen daraus resultieren, dass nicht jede entzündliche Organmanifestation zwangsläufig auf die rheumatische Grunderkrankung zurückzuführen ist. Zum anderen gibt es eine Reihe von Organmanifestationen, deren Bezug zur rheumatischen Erkrankung nicht unmittelbar apparent ist. Eine Minderung der Infektresistenz ist ein häufiges Problem bei Patienten mit entzündlichen Systemerkrankungen, auch wenn die in der Literatur niedergelegte Datenlage zu diesem Problem lückenhaft ist. Die resultierende Infektneigung wird aggraviert durch die immunsuppressive Therapie, sodass die Notwendigkeit, im Einzelfall zwischen rheumatischer und infektiöser Entzündung zu unterscheiden, ein häufiges und oft anspruchsvolles Problem ist, wie ein Beispiel in diesem Beitrag zeigt. Zudem können entzündliche Organmanifestationen Ausdruck einer Medikamentennebenwirkung sein. Auch dazu wird ein Beispiel dargestellt. An 3. Stelle wird ein charakteristischer Folgeschaden der Rheumatoiden Arthritis aufgeführt, der sich mit einer nichtentzündlichen Klinik manifestiert. Zuletzt wird eine klinische Situation geschildert, bei der eine Komplikation der Gelenkentzündung mit einem vaskulären Notfall verwechselt werden kann.
Translated title of the contribution | Misinterpretations of systemic manifestations of rheumatoid arthritis |
---|---|
Original language | German |
Journal | Internist |
Volume | 43 |
Issue number | 5 |
Pages (from-to) | 624-634 |
Number of pages | 11 |
ISSN | 0020-9554 |
DOIs | |
Publication status | Published - 01.05.2002 |
Research Areas and Centers
- Academic Focus: Center for Infection and Inflammation Research (ZIEL)