TY - JOUR
T1 - Ewing-sarkom in der nachsorge der wert eines vordefinierten bildgebungs-protokolls mit FDG-PET/CT zur detektion von tumor-rezidiven
AU - Heinemann, Melina
AU - Ranft, Andreas
AU - Jürgens, Heribert
AU - Langer, Thorsten
AU - Vieth, Volker
AU - Timmermann, Beate
AU - Weckesser, Matthias
AU - Dirksen, Uta
AU - Stegger, Lars
PY - 2017/1/1
Y1 - 2017/1/1
N2 - Ziel: Evaluation eines prospektiv definierten bildgebenden Nachsorge-Protokolls einschließlich FDG-PET(/CT) zur Erkennung von Rezidiven eines Ewing-Sarkoms (EwS) vor dem Auftreten von Symptomen.Methoden: Die Ergebnisse der Bildgebung und klinische Daten im Rahmen der Nachsorge wurden retrospektiv bei allen Patienten erhoben, die erfolgreich innerhalb der EURO E.W.I.N.G 99 Studie am Universitätsklinikum Münster behandelt wurden. Alle Patienten erhielten eine Nachsorge gemäß einem umfassenden Bildgebungs-Protokoll, welches regelmäßige Röntgenuntersuchungen, CT, MRT, Skelett-Szintigraphie und PET(/CT) beinhaltete, die allerdings nicht alle am selben Tag und mit unterschiedlichen Intervallen für die einzelnen Modalitäten durchgeführt wurden.Ergebnisse: 80 von 105 Patienten erhielten eine Nachsorge in unserem Zentrum nach kompletter Remission. 30 Patienten erlitten ein Rezidiv innerhalb der Nachsorgeperiode von durchschnittlich 3,6 Jahren. 19 Rezidive (63 %) wurden durch die vorgegebene Bildgebung vor dem Auftreten von Symptomen entdeckt. Die Mehrzahl (8 von 19; 42%) der so entdeckten Rezidive wurde als erstes durch PET/CT-Untersuchungen erkannt (und danach durch andere Bildgebungsmethoden bestätigt), obwohl die Gesamtzahl der durchgeführten PET/CTs vergleichsweise gering war (138) und diese Untersuchung nicht systematisch vor anderen Bildgebungsverfahren terminiert wurde. Rezidive, welche durch die Skelett-Szintigraphie entdeckt wurden, waren auch in der PET erkennbar.Schlussfolgerungen: Das implementierte Bildgebungs-Nachsorgeprotokoll erwies sich als effektiv darin, EwS-Rezidive vor Symptom-Manifestation zu entdecken. Die meisten der vor Auftreten von Symptomen detektierten Rezidive wurden zuerst durch die PET/CT nachgewiesen. Die PET/CT sollte daher in die Nachsorge von EwS-Patienten eingeschlossen werden, so wie es bereits in unserem Klinikum Standard ist. In Kombination mit PET scheint die Low-dose-ThoraxCT suffizient zur Erkennung kleiner pulmonaler Läsionen zu sein.
AB - Ziel: Evaluation eines prospektiv definierten bildgebenden Nachsorge-Protokolls einschließlich FDG-PET(/CT) zur Erkennung von Rezidiven eines Ewing-Sarkoms (EwS) vor dem Auftreten von Symptomen.Methoden: Die Ergebnisse der Bildgebung und klinische Daten im Rahmen der Nachsorge wurden retrospektiv bei allen Patienten erhoben, die erfolgreich innerhalb der EURO E.W.I.N.G 99 Studie am Universitätsklinikum Münster behandelt wurden. Alle Patienten erhielten eine Nachsorge gemäß einem umfassenden Bildgebungs-Protokoll, welches regelmäßige Röntgenuntersuchungen, CT, MRT, Skelett-Szintigraphie und PET(/CT) beinhaltete, die allerdings nicht alle am selben Tag und mit unterschiedlichen Intervallen für die einzelnen Modalitäten durchgeführt wurden.Ergebnisse: 80 von 105 Patienten erhielten eine Nachsorge in unserem Zentrum nach kompletter Remission. 30 Patienten erlitten ein Rezidiv innerhalb der Nachsorgeperiode von durchschnittlich 3,6 Jahren. 19 Rezidive (63 %) wurden durch die vorgegebene Bildgebung vor dem Auftreten von Symptomen entdeckt. Die Mehrzahl (8 von 19; 42%) der so entdeckten Rezidive wurde als erstes durch PET/CT-Untersuchungen erkannt (und danach durch andere Bildgebungsmethoden bestätigt), obwohl die Gesamtzahl der durchgeführten PET/CTs vergleichsweise gering war (138) und diese Untersuchung nicht systematisch vor anderen Bildgebungsverfahren terminiert wurde. Rezidive, welche durch die Skelett-Szintigraphie entdeckt wurden, waren auch in der PET erkennbar.Schlussfolgerungen: Das implementierte Bildgebungs-Nachsorgeprotokoll erwies sich als effektiv darin, EwS-Rezidive vor Symptom-Manifestation zu entdecken. Die meisten der vor Auftreten von Symptomen detektierten Rezidive wurden zuerst durch die PET/CT nachgewiesen. Die PET/CT sollte daher in die Nachsorge von EwS-Patienten eingeschlossen werden, so wie es bereits in unserem Klinikum Standard ist. In Kombination mit PET scheint die Low-dose-ThoraxCT suffizient zur Erkennung kleiner pulmonaler Läsionen zu sein.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85037365896&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.3413/Nukmed-0909-17-07
DO - 10.3413/Nukmed-0909-17-07
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 29533418
AN - SCOPUS:85037365896
SN - 0029-5566
VL - 56
SP - 233
EP - 238
JO - NuklearMedizin
JF - NuklearMedizin
IS - 6
ER -