TY - JOUR
T1 - Evaluierter Fragebogen Anästhesie: Entwicklung eines fragebogens zur erfassung der spezifisch vom patienten empfundenen anästhesiequalität
AU - Schiff, J. H.
AU - Hüppe, M.
AU - Möllemann, A.
AU - Pützhofen, G.
AU - Martin, J.
AU - Schleppers, A.
AU - Bothner, U.
AU - Eberhart, Leopold H.J.
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2008/5
Y1 - 2008/5
N2 - Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit stellt die Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung der spezifisch vom Patienten empfundenen Anästhesiequalität durch das Forum Qualitätsmanagement und Ökonomie BDA/DGAI vor. Methodik: Interviews mit Patienten, Ärzten und Pflegepersonal sowie die bereits vorhandenen Fragebögen aus drei vorangegangen Studien wurden ausgewertet, mit den Ergebnissen einer Literaturrecherche verglichen und durch ein Expertenteam bezüglich anästhesierelevater Items ausgewertet.Der Pilotfragebogen mit 53 Fragen wurde an fünf Standorten getestet und 580 Fragebögen analysiert. Die auf 33 Fragen reduzierte finale Version des EFA wurde im nächsten Schritt mit 468 Patienten validiert. Ergebnisse: Die Fragen des EFA werden auf einer 4-stufigen Likert-Skala beantwortet und können acht Dimensionen zugeordnet werden. Einige Fragen weisen eine erhöhte Rate an fehlenden Werten auf, die angesprochenen Probleme gelten allerdings definitionsgemäß als relevant und wurden beibehalten. Ein Cronbach´s a von 0,86 für den Gesamtbogen sowie 0,48 bis 0,85 für die Dimensionen zeigt eine gute interne Testreliabilität an, während die Dimensionen als weitgehend unabhängig betrachtet werden können. Die Patienten erreichten 71.9±13,6 [27,3–97] % der Punkte, in den Dimensionen teilweise deutlich niedriger, hierbei zeigt sich Raum für Verbesserung im klinischen Alltag. Schlussfolgerung: Neben dem umfassenden Ansatz und der Einbeziehung der Erfahrungen mehrerer vorangegangener Instrumente zeichnet sich der EFA vor allem durch seine Patientenorientierung aus. Er erfasst neben somatischen Befindlichkeitsstörungen die Informationsweitergabe sowie den Umgang mit Problemen aus der Sicht der Patienten. Weitere Evaluationen müssen zeigen, inwieweit die Ergebnisse auf ein breiteres Patientenspektrum übertragbar sind. Eine Anpassung soll im Verlauf bei Teilnahme weiterer Einrichtungen durch erneute Analyse und Bestimmung von Einflussfaktoren stattfinden.1 Beschluss des Präsidiums des BDA vom 14.03.2008 sowie Beschluss des Engeren Präsidiums der DGAI vom 11.04.2008. * Rechte vorbehalten 4
AB - Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit stellt die Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung der spezifisch vom Patienten empfundenen Anästhesiequalität durch das Forum Qualitätsmanagement und Ökonomie BDA/DGAI vor. Methodik: Interviews mit Patienten, Ärzten und Pflegepersonal sowie die bereits vorhandenen Fragebögen aus drei vorangegangen Studien wurden ausgewertet, mit den Ergebnissen einer Literaturrecherche verglichen und durch ein Expertenteam bezüglich anästhesierelevater Items ausgewertet.Der Pilotfragebogen mit 53 Fragen wurde an fünf Standorten getestet und 580 Fragebögen analysiert. Die auf 33 Fragen reduzierte finale Version des EFA wurde im nächsten Schritt mit 468 Patienten validiert. Ergebnisse: Die Fragen des EFA werden auf einer 4-stufigen Likert-Skala beantwortet und können acht Dimensionen zugeordnet werden. Einige Fragen weisen eine erhöhte Rate an fehlenden Werten auf, die angesprochenen Probleme gelten allerdings definitionsgemäß als relevant und wurden beibehalten. Ein Cronbach´s a von 0,86 für den Gesamtbogen sowie 0,48 bis 0,85 für die Dimensionen zeigt eine gute interne Testreliabilität an, während die Dimensionen als weitgehend unabhängig betrachtet werden können. Die Patienten erreichten 71.9±13,6 [27,3–97] % der Punkte, in den Dimensionen teilweise deutlich niedriger, hierbei zeigt sich Raum für Verbesserung im klinischen Alltag. Schlussfolgerung: Neben dem umfassenden Ansatz und der Einbeziehung der Erfahrungen mehrerer vorangegangener Instrumente zeichnet sich der EFA vor allem durch seine Patientenorientierung aus. Er erfasst neben somatischen Befindlichkeitsstörungen die Informationsweitergabe sowie den Umgang mit Problemen aus der Sicht der Patienten. Weitere Evaluationen müssen zeigen, inwieweit die Ergebnisse auf ein breiteres Patientenspektrum übertragbar sind. Eine Anpassung soll im Verlauf bei Teilnahme weiterer Einrichtungen durch erneute Analyse und Bestimmung von Einflussfaktoren stattfinden.1 Beschluss des Präsidiums des BDA vom 14.03.2008 sowie Beschluss des Engeren Präsidiums der DGAI vom 11.04.2008. * Rechte vorbehalten 4
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=44649121418&partnerID=8YFLogxK
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:44649121418
SN - 0170-5334
VL - 49
SP - 25
EP - 32
JO - Anasthesiologie und Intensivmedizin
JF - Anasthesiologie und Intensivmedizin
IS - SUPPL. 3
ER -