TY - JOUR
T1 - Ergebnisse der multidisziplinären behandlung lokalisierter Ewing-sarkome bei kindern und jugendlichen
AU - Ullmann, Christian
AU - Beck, Jörn Dirk
AU - Holter, Wolfgang
AU - Petsch, Sabrina
AU - Dunst, Jürgen
AU - Sauer, Rolf
AU - Grabenbauer, Gerhard G.
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2008/3
Y1 - 2008/3
N2 - Ziel:Anhand der Ergebnisse der multidisziplinären Behandlung lokalisierter Ewing-Sarkome sollten prognostisch relevante Faktoren herausgearbeitet werden, die Einfluss auf das Langzeitüberleben und das lokalrezidivfreie Überleben nehmen.Patienten und Methodik:Zwischen 1979 und 2004 wurden 60 Kinder und Jugendliche mit einem Ewing-Sarkom behandelt. Ausgeschlossen wurden Patienten mit primären Fernmetastasen (n = 6) und im Rezidivfall vorgestellte (n = 2) Patienten. Die Patienten wurden ausnahmslos im Rahmen der jeweils aktuellen Protokolle CESS-81, CESS-86, EICESS-92, EURO-EWING-99 multimodal behandelt. Alle Patienten wurden lokal mit 45–60 Gy bestrahlt, 41 Patienten (79%) einer Primärtumorresektion unterzogen, davon wurden 27 (52%) R0-operiert.Ergebnisse:Die 5- und 10-Jahres-Überlebensraten lagen bei 56% und 45%. Die Gruppe der jüngeren Patienten (≤ 14 Jahre) hatte eine 5- und 10-Jahres-Überlebensrate von 66% und 61%, bei den älteren betrug diese nach 5 Jahren 47% und nach 10 Jahren 31% (p = 0,05). Patienten mit einer geringeren Tumorlast (≤ 100 ml Tumorvolumen) wiesen mit 82% und 60% signifikant günstigere 5- und 10-Jahres-Überlebensraten auf als Patienten mit einer größeren Tumorlast (42% und 39%; p = 0,03). Sieben der 52 Patienten (14%) erlitten ein lokales Rezidiv, wobei weder das Behandlungsprotokoll, die Dosis der Radiotherapie noch die Radikalität der Resektion einen signifikanten Einfluss zeigten.Schlussfolgerung:Die Radiotherapie des Ewing-Sarkoms stellt sowohl allein als auch in Kombination mit der Resektion eine hocheffektive Lokaltherapie dar. Sie muss in jedem Fall einer mutilierenden Operation vorgezogen werden.
AB - Ziel:Anhand der Ergebnisse der multidisziplinären Behandlung lokalisierter Ewing-Sarkome sollten prognostisch relevante Faktoren herausgearbeitet werden, die Einfluss auf das Langzeitüberleben und das lokalrezidivfreie Überleben nehmen.Patienten und Methodik:Zwischen 1979 und 2004 wurden 60 Kinder und Jugendliche mit einem Ewing-Sarkom behandelt. Ausgeschlossen wurden Patienten mit primären Fernmetastasen (n = 6) und im Rezidivfall vorgestellte (n = 2) Patienten. Die Patienten wurden ausnahmslos im Rahmen der jeweils aktuellen Protokolle CESS-81, CESS-86, EICESS-92, EURO-EWING-99 multimodal behandelt. Alle Patienten wurden lokal mit 45–60 Gy bestrahlt, 41 Patienten (79%) einer Primärtumorresektion unterzogen, davon wurden 27 (52%) R0-operiert.Ergebnisse:Die 5- und 10-Jahres-Überlebensraten lagen bei 56% und 45%. Die Gruppe der jüngeren Patienten (≤ 14 Jahre) hatte eine 5- und 10-Jahres-Überlebensrate von 66% und 61%, bei den älteren betrug diese nach 5 Jahren 47% und nach 10 Jahren 31% (p = 0,05). Patienten mit einer geringeren Tumorlast (≤ 100 ml Tumorvolumen) wiesen mit 82% und 60% signifikant günstigere 5- und 10-Jahres-Überlebensraten auf als Patienten mit einer größeren Tumorlast (42% und 39%; p = 0,03). Sieben der 52 Patienten (14%) erlitten ein lokales Rezidiv, wobei weder das Behandlungsprotokoll, die Dosis der Radiotherapie noch die Radikalität der Resektion einen signifikanten Einfluss zeigten.Schlussfolgerung:Die Radiotherapie des Ewing-Sarkoms stellt sowohl allein als auch in Kombination mit der Resektion eine hocheffektive Lokaltherapie dar. Sie muss in jedem Fall einer mutilierenden Operation vorgezogen werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=40549131263&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00066-008-1838-y
DO - 10.1007/s00066-008-1838-y
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 18330509
AN - SCOPUS:40549131263
SN - 0179-7158
VL - 184
SP - 137
EP - 144
JO - Strahlentherapie und Onkologie
JF - Strahlentherapie und Onkologie
IS - 3
ER -