TY - JOUR
T1 - Erfassung des postoperativen patientenbefindens auf der intensivüberwachungsstation mit dem anästhesiologischen nachbefragungsbogen für patienten (ANP)
AU - Wörmann, D.
AU - Muhl, E.
AU - Klotz, K. F.
AU - Hüppe, M.
N1 - Copyright:
Copyright 2020 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2008
Y1 - 2008
N2 - Fragestellung: Der Anästhesiologische Nachbefragungsbogen für Patienten (ANP) ist ein Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung des postoperativen Patientenbefindens und der Patientenzufriedenheit. Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Prüfung der Anwendbarkeit des ANP für Patienten einer chirurgischen Intensivüberwachungsstation und die Beschreibung ihres postoperativen Befindens. Methodik: 391 volljährige Patienten, die postoperativ auf der chirurgischen Intensivüberwachungsstation behandelt wurden, füllten den ANP aus. Zusätzlich wurden Daten aus dem Narkoseprotokoll und der Intensivdokumentation erhoben. Ergebnisse: Die Teilnahmequote entsprach 59,8% der Vollerhebung. Häufigster Grund für eine Nichtteilnahme war ein zu schlechter Gesundheitszustand. Die meistgenannten postoperativen Symptome sind Mundtrockenheit/Durst (82,5%) und Schmerzen im Operationsgebiet (59,9%). Die Varianzaufklärung von Mundtrockenheit/Durstempfinden mit demografischen und klinischen Variablen beträgt 12%, die für Schmerzen im Operationsgebiet 9%. Frauen geben mehr Beschwerden an als Männer und sind mit der eigenen Genesung weniger zufrieden. Diskussion: Mundtrockenheit/Durstgefühl und Schmerzen im Operationsgebiet sind auch für Patienten der Intensivüberwachungsstation die häufigsten postoperativen Befindensmerkmale. Die Befunde zu Geschlechtsunterschieden im postoperativen Befinden entsprechen den Ergebnissen von Erhebungen in anderen Kliniken. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse belegen die Anwendbarkeit des ANP auf der chirurgischen Intensivstation. Das Verfahren kann zur Beschreibung der Ergebnisqualität verwendet werden.
AB - Fragestellung: Der Anästhesiologische Nachbefragungsbogen für Patienten (ANP) ist ein Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung des postoperativen Patientenbefindens und der Patientenzufriedenheit. Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Prüfung der Anwendbarkeit des ANP für Patienten einer chirurgischen Intensivüberwachungsstation und die Beschreibung ihres postoperativen Befindens. Methodik: 391 volljährige Patienten, die postoperativ auf der chirurgischen Intensivüberwachungsstation behandelt wurden, füllten den ANP aus. Zusätzlich wurden Daten aus dem Narkoseprotokoll und der Intensivdokumentation erhoben. Ergebnisse: Die Teilnahmequote entsprach 59,8% der Vollerhebung. Häufigster Grund für eine Nichtteilnahme war ein zu schlechter Gesundheitszustand. Die meistgenannten postoperativen Symptome sind Mundtrockenheit/Durst (82,5%) und Schmerzen im Operationsgebiet (59,9%). Die Varianzaufklärung von Mundtrockenheit/Durstempfinden mit demografischen und klinischen Variablen beträgt 12%, die für Schmerzen im Operationsgebiet 9%. Frauen geben mehr Beschwerden an als Männer und sind mit der eigenen Genesung weniger zufrieden. Diskussion: Mundtrockenheit/Durstgefühl und Schmerzen im Operationsgebiet sind auch für Patienten der Intensivüberwachungsstation die häufigsten postoperativen Befindensmerkmale. Die Befunde zu Geschlechtsunterschieden im postoperativen Befinden entsprechen den Ergebnissen von Erhebungen in anderen Kliniken. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse belegen die Anwendbarkeit des ANP auf der chirurgischen Intensivstation. Das Verfahren kann zur Beschreibung der Ergebnisqualität verwendet werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=56149086800&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.5414/ibp33102
DO - 10.5414/ibp33102
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:56149086800
SN - 0947-5362
VL - 33
SP - 102
EP - 110
JO - Intensiv- und Notfallbehandlung
JF - Intensiv- und Notfallbehandlung
IS - 3
ER -