TY - JOUR
T1 - Endokrine Spätfolgen nach onkologischer Therapie im Kindesalter
AU - Gebauer, J.
AU - Spix, C.
AU - Brabant, G.
AU - Langer, T.
PY - 2018/10/1
Y1 - 2018/10/1
N2 - Hintergrund
Da die Überlebensraten nach einer Krebserkrankung im Kindesalter während der letzten Jahrzehnte kontinuierlich zunahmen, steigt die Anzahl der Langzeitüberlebenden stetig. Viele dieser Patienten haben ein erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens Spätfolgen zu entwickeln, die durch die Krebsbehandlung verursacht wurden. Deren Auftreten hängt von der erhaltenen Behandlung ab und kann verschiedene Organe betreffen. Endokrine Spätschäden gehören zu den häufigsten Spätfolgen.
Fragestellung
Im vorliegenden Übersichtsartikel werden die verschiedenen endokrinen Spätfolgen sowie das empfohlene Vorgehen zu ihrer Diagnose und Behandlung dargestellt.
Ergebnisse
Endokrine Spätfolgen betreffen bis zu 50 % der Langzeitüberlebenden nach einer Krebserkrankung im Kindesalter und treten insbesondere nach einer Bestrahlung auf. Sie beinhalten sowohl Funktionsstörungen als auch sekundäre Malignome, die, abhängig von der erhaltenen Therapie, in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Insbesondere die Schilddrüse, die Gonaden und die Hypophyse sind von Spätfolgen betroffen, wobei auch das Risiko für seltenere endokrine Erkrankungen nach einer onkologischen Behandlung erhöht ist. Durch die unspezifische Symptomatik dieser Erkrankungen beruht die Diagnose auf laborchemischen Untersuchungen, die in manchen Fällen durch Stimulationstests oder weiterführende bildgebende Diagnostik ergänzt werden müssen.
Diskussion
Viele endokrine Spätkomplikationen einer onkologischen Therapie im Kindesalter können gut behandelt werden, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. In nationalen und internationalen Leitlinien werden daher risikoadaptierte Vorsorgeuntersuchungen empfohlen, die in spezialisierten Nachsorgezentren lebenslang durchgeführt werden sollten.
AB - Hintergrund
Da die Überlebensraten nach einer Krebserkrankung im Kindesalter während der letzten Jahrzehnte kontinuierlich zunahmen, steigt die Anzahl der Langzeitüberlebenden stetig. Viele dieser Patienten haben ein erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens Spätfolgen zu entwickeln, die durch die Krebsbehandlung verursacht wurden. Deren Auftreten hängt von der erhaltenen Behandlung ab und kann verschiedene Organe betreffen. Endokrine Spätschäden gehören zu den häufigsten Spätfolgen.
Fragestellung
Im vorliegenden Übersichtsartikel werden die verschiedenen endokrinen Spätfolgen sowie das empfohlene Vorgehen zu ihrer Diagnose und Behandlung dargestellt.
Ergebnisse
Endokrine Spätfolgen betreffen bis zu 50 % der Langzeitüberlebenden nach einer Krebserkrankung im Kindesalter und treten insbesondere nach einer Bestrahlung auf. Sie beinhalten sowohl Funktionsstörungen als auch sekundäre Malignome, die, abhängig von der erhaltenen Therapie, in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Insbesondere die Schilddrüse, die Gonaden und die Hypophyse sind von Spätfolgen betroffen, wobei auch das Risiko für seltenere endokrine Erkrankungen nach einer onkologischen Behandlung erhöht ist. Durch die unspezifische Symptomatik dieser Erkrankungen beruht die Diagnose auf laborchemischen Untersuchungen, die in manchen Fällen durch Stimulationstests oder weiterführende bildgebende Diagnostik ergänzt werden müssen.
Diskussion
Viele endokrine Spätkomplikationen einer onkologischen Therapie im Kindesalter können gut behandelt werden, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. In nationalen und internationalen Leitlinien werden daher risikoadaptierte Vorsorgeuntersuchungen empfohlen, die in spezialisierten Nachsorgezentren lebenslang durchgeführt werden sollten.
UR - https://www.scopus.com/pages/publications/85052655229
U2 - 10.1007/s00761-018-0447-3
DO - 10.1007/s00761-018-0447-3
M3 - Übersichtsarbeiten
AN - SCOPUS:85052655229
SN - 0947-8965
VL - 24
SP - 790
EP - 796
JO - Onkologe
JF - Onkologe
IS - 10
ER -