TY - JOUR
T1 - Endokrine Kombinationstherapien beim lokal fortgeschrittenen, metastasierten Mammakarzinom – zusammen besser als allein
AU - Claussen, Carlota
AU - Rody, Achim
N1 - Publisher Copyright:
© 2021, Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.
PY - 2021/5
Y1 - 2021/5
N2 - In den letzten Jahren hat sich die endokrine Therapie des hormonrezeptorpositiven, lokal fortgeschrittenen/metastasierten Mammakarzinoms erfolgreich weiterentwickelt. Neue Substanzen wurden entwickelt, um endokrine Resistenzen zu überwinden, altbekannte Medikamente mit neuen Substanzen kombiniert. Die Gruppe der CDK4/6(„cyclin-dependent kinases“)-Inhibitoren hat inzwischen seine Überlegenheit gegenüber der endokrinen Monotherapie gezeigt. Aber auch neue Substanzen, wie der PI3K(„phosphoinositide 3‑kinase inhibitor“)-Inhibitor Alpelisib, bieten eine Therapieoption für Patientinnen mit vorliegender PIK3CA(„phosphatidylinositol‑4,5‑bisphosphate 3‑kinase catalytic subunit α“)-Mutation. Die Kombination von Everolimus, einem mTOR(„mechanistic target of rapamycin“)-Inhibitor, mit Exemestan behält auch weiterhin einen Stellenwert in der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms. Endokrine Kombinationstherapien sind aus der Praxis nicht mehr wegzudenken und haben zu einer deutlichen Prognoseverbesserung und teilweise nachgewiesen verlängertem Gesamtüberleben geführt. In Studien müssen offene Fragen zur Therapiefolge und -kombinationen geklärt werden, und die Mechanismen der endokrinen Resistenz müssen weiter wissenschaftlich untersucht werden, um diese zu umgehen. Dafür könnten künftig sogar Triplet-Therapiekombinationen infrage kommen.
AB - In den letzten Jahren hat sich die endokrine Therapie des hormonrezeptorpositiven, lokal fortgeschrittenen/metastasierten Mammakarzinoms erfolgreich weiterentwickelt. Neue Substanzen wurden entwickelt, um endokrine Resistenzen zu überwinden, altbekannte Medikamente mit neuen Substanzen kombiniert. Die Gruppe der CDK4/6(„cyclin-dependent kinases“)-Inhibitoren hat inzwischen seine Überlegenheit gegenüber der endokrinen Monotherapie gezeigt. Aber auch neue Substanzen, wie der PI3K(„phosphoinositide 3‑kinase inhibitor“)-Inhibitor Alpelisib, bieten eine Therapieoption für Patientinnen mit vorliegender PIK3CA(„phosphatidylinositol‑4,5‑bisphosphate 3‑kinase catalytic subunit α“)-Mutation. Die Kombination von Everolimus, einem mTOR(„mechanistic target of rapamycin“)-Inhibitor, mit Exemestan behält auch weiterhin einen Stellenwert in der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms. Endokrine Kombinationstherapien sind aus der Praxis nicht mehr wegzudenken und haben zu einer deutlichen Prognoseverbesserung und teilweise nachgewiesen verlängertem Gesamtüberleben geführt. In Studien müssen offene Fragen zur Therapiefolge und -kombinationen geklärt werden, und die Mechanismen der endokrinen Resistenz müssen weiter wissenschaftlich untersucht werden, um diese zu umgehen. Dafür könnten künftig sogar Triplet-Therapiekombinationen infrage kommen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85104985582&partnerID=8YFLogxK
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/bb9cf9be-b654-389b-ab0b-943c84064dc6/
U2 - 10.1007/s00129-021-04792-7
DO - 10.1007/s00129-021-04792-7
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:85104985582
SN - 0017-5994
VL - 54
SP - 309
EP - 319
JO - Gynakologe
JF - Gynakologe
IS - 5
ER -