TY - JOUR
T1 - EICESS 92 (European Intergroup Cooperative Ewing's Sarcoma Study) - Erste ergebnisse
AU - Paulussen, Michael
AU - Ahrens, S.
AU - Braun-Munzinger, G.
AU - Craft, A. W.
AU - Dockhorn-Dworniczak, B.
AU - Dörffel, W.
AU - Dunst, J.
AU - Fröhlich, B.
AU - Göbel, U.
AU - Häussler, M.
AU - Klingebiel, T.
AU - Koscielniak, E.
AU - Mittler, U.
AU - Rübe, C.
AU - Winkelmann, W.
AU - Voûte, P. A.
AU - Zoubek, A.
AU - Jürgens, H.
N1 - Copyright:
Copyright 2020 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 1999
Y1 - 1999
N2 - Hintergrund: Patienten mit Ewing-Tumoren haben mit gegenwärtigen Therapieschemata eine 5-Jahres-Überlebensprognose von 50-60%. Damit erlangen auch Fragen von Therapietoxizität und Sekundärmalignomen Bedeutung.Patienten und Methoden: 631 Patienten wurden in der deutschen Studienzentrale der European Intergroup Cooperative Ewing's Sarcoma Study registriert, 369 wurden randomisiert. Das Therapiekonzept umfaßte neben einer Lokaltherapie 14 Kurse einer Chemotherapie aus Vincristin, Actinomycin D, Cyclophosphamid oder Ifosfamid, und Adriamycin, mit oder ohne Etoposid. Erste Ergebnisse der EICESS-92-Studie hinsichtlich globaler Daten zu ereignisfreiem Überleben (EFS), Toxizität, und Sekundärmalignomrate drei Jahre nach Diagnose werden dargestellt.Ergebnisse: Das 3-Jahres-EFS lag für Patienten mit lokalisierten Tumoren bei 0,66, für Patienten mit Lungenoder Pleura-Metastasen bei 0,43, für Patienten mit sonstigen Metastasen bei 0,29. Große Tumoren und Beckentumoren, insbesondere falls inoperabel, hatten eine ungünstige Prognose. Histologisches und mittels MRT bestimmtes Ansprechen korrelierten mit der Prognose. Bis zu 67% der Patienten erlitten WHO-Grad-IV-Toxizitäten, meist als KM-Depression. Die therapieassoziierte Mortalität war mit 1% (6/631) niedrig. Bis 15.2.1999 erlitten 6/687 Patienten Sekundärmalignome, 2/6 nach (zusätzlicher) Hochdosistherapie.Schlußfolgerungen: Die EICESS-92-Therapie war toxisch, aber durchführbar. Die Therapieergebnisse liegen im internationalen Vergleich auf hohem Niveau. Neue Therapiestrategien müssen für Patienten mit hohem Rückfallrisiko entwickelt werden.
AB - Hintergrund: Patienten mit Ewing-Tumoren haben mit gegenwärtigen Therapieschemata eine 5-Jahres-Überlebensprognose von 50-60%. Damit erlangen auch Fragen von Therapietoxizität und Sekundärmalignomen Bedeutung.Patienten und Methoden: 631 Patienten wurden in der deutschen Studienzentrale der European Intergroup Cooperative Ewing's Sarcoma Study registriert, 369 wurden randomisiert. Das Therapiekonzept umfaßte neben einer Lokaltherapie 14 Kurse einer Chemotherapie aus Vincristin, Actinomycin D, Cyclophosphamid oder Ifosfamid, und Adriamycin, mit oder ohne Etoposid. Erste Ergebnisse der EICESS-92-Studie hinsichtlich globaler Daten zu ereignisfreiem Überleben (EFS), Toxizität, und Sekundärmalignomrate drei Jahre nach Diagnose werden dargestellt.Ergebnisse: Das 3-Jahres-EFS lag für Patienten mit lokalisierten Tumoren bei 0,66, für Patienten mit Lungenoder Pleura-Metastasen bei 0,43, für Patienten mit sonstigen Metastasen bei 0,29. Große Tumoren und Beckentumoren, insbesondere falls inoperabel, hatten eine ungünstige Prognose. Histologisches und mittels MRT bestimmtes Ansprechen korrelierten mit der Prognose. Bis zu 67% der Patienten erlitten WHO-Grad-IV-Toxizitäten, meist als KM-Depression. Die therapieassoziierte Mortalität war mit 1% (6/631) niedrig. Bis 15.2.1999 erlitten 6/687 Patienten Sekundärmalignome, 2/6 nach (zusätzlicher) Hochdosistherapie.Schlußfolgerungen: Die EICESS-92-Therapie war toxisch, aber durchführbar. Die Therapieergebnisse liegen im internationalen Vergleich auf hohem Niveau. Neue Therapiestrategien müssen für Patienten mit hohem Rückfallrisiko entwickelt werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0000106623&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2008-1043800
DO - 10.1055/s-2008-1043800
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 10472562
AN - SCOPUS:0000106623
SN - 0300-8630
VL - 211
SP - 276
EP - 283
JO - Klinische Padiatrie
JF - Klinische Padiatrie
IS - 4
ER -