TY - JOUR
T1 - Dissoziative symptome im verlauf der behandlung der borderline- persönlichkeitsstörung
AU - Braakmann, Diana
AU - Ludewig, Sonia
AU - Milde, Jork
AU - Stiglmayr, Christian E.
AU - Hüppe, Michael
AU - Sipos, Valerija
AU - Schweiger, Ulrich
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2007/3
Y1 - 2007/3
N2 - Es gibt Hinweise für einen negativen prädiktiven Wert dissoziativer Phänomene für das allgemeine Therapieergebnis bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ein möglicher Mechanismus ist die mit Dissoziationen verbundene veränderte Informationsverarbeitung. Dissoziative Zustände sind im Rahmen einer störungsspezifischen Psychotherapie beeinflussbar. In der vorliegenden Studie wurden 30 Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung mit Selbstbeurteilungsinstrumenten zu Beginn und am Ende einer Behandlung mit Dialektischer Verhaltenstherapie untersucht. Analog zu bisherigen Ergebnissen war auch in dieser Studie Dissoziation zu Beginn ein Korrelat zur allgemeinen Psychopathologie am Therapieende. Entgegen der Haupthypothese profitieren Patienten mit hoch ausgeprägten dissoziativen Zuständen im Verhältnis nicht weniger von der Therapie bezüglich der Parameter allgemeiner psychischer Beeinträchtigung, Angst, Depression und des psychosozialen Funktionsniveaus als solche mit geringer ausgeprägten. Bezüglich des Parameters Dissoziation erreichten die Patienten mit initial hohen Dissoziationsscores sogar die größte Symptomreduktion. Eine mögliche Erklärung für dieses überraschende Ergebnis ist das spezifische therapeutische Setting der vorliegenden Untersuchung mit Psychoedukation und Interventionen im Bereich dissoziativen Verhaltens.
AB - Es gibt Hinweise für einen negativen prädiktiven Wert dissoziativer Phänomene für das allgemeine Therapieergebnis bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ein möglicher Mechanismus ist die mit Dissoziationen verbundene veränderte Informationsverarbeitung. Dissoziative Zustände sind im Rahmen einer störungsspezifischen Psychotherapie beeinflussbar. In der vorliegenden Studie wurden 30 Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung mit Selbstbeurteilungsinstrumenten zu Beginn und am Ende einer Behandlung mit Dialektischer Verhaltenstherapie untersucht. Analog zu bisherigen Ergebnissen war auch in dieser Studie Dissoziation zu Beginn ein Korrelat zur allgemeinen Psychopathologie am Therapieende. Entgegen der Haupthypothese profitieren Patienten mit hoch ausgeprägten dissoziativen Zuständen im Verhältnis nicht weniger von der Therapie bezüglich der Parameter allgemeiner psychischer Beeinträchtigung, Angst, Depression und des psychosozialen Funktionsniveaus als solche mit geringer ausgeprägten. Bezüglich des Parameters Dissoziation erreichten die Patienten mit initial hohen Dissoziationsscores sogar die größte Symptomreduktion. Eine mögliche Erklärung für dieses überraschende Ergebnis ist das spezifische therapeutische Setting der vorliegenden Untersuchung mit Psychoedukation und Interventionen im Bereich dissoziativen Verhaltens.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=34247608621&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2006-951944
DO - 10.1055/s-2006-951944
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 17523235
AN - SCOPUS:34247608621
SN - 0937-2032
VL - 57
SP - 154
EP - 160
JO - PPmP Psychotherapie Psychosomatik Medizinische Psychologie
JF - PPmP Psychotherapie Psychosomatik Medizinische Psychologie
IS - 3-4
ER -