TY - JOUR
T1 - Die vaginale anwendung von natürlichem progesteron als lutealphasenunterstützung nach IVF und embryotransfer
AU - Griesinger, G.
AU - Diedrich, K.
PY - 2006/7
Y1 - 2006/7
N2 - Die Notwendigkeit einer Lutealphasenunterstützung nach Embryotransfer im Rahmen der ovariellen Überstimulation und IVF gilt als gesichert. Zur Lutealphasenunterstützung können Progesteron (P) und humanes Choriongonadotropin (hCG) allein, in Kombination, oder in Kombinationen mit Östradiol (E2) auf verschiedenen Verabreichungswegen verwendet werden. Die gegenständliche systematische Übersichtsarbeit widmet sich der Frage, wie die Effizienz, im Sinne der klinischen Schwangerschaftsrate pro Embryotransfer, der vaginalen Verabreichung von natürlichem Progesteron in Form von Kapseln, Suppositorien und Vaginalcremes im Vergleich zu anderen Formen der Lutealphasenunterstützung, inklusive dem Crinone® 8 % Vaginalgel, ist. Zur Beantwortung dieser Frage wurde die vorliegende Literatur systematisch gesichtet und die relevanten Daten aus randomisierten Vergleichsstudien zur Lutealphasenunterstützung nach IVF‐ET einer quantitativen Datensynthese unterworfen. 24 Studien mit insgesamt 5334 Patientinnen in 33 Vergleichsgruppen konnten eingeschlossen werden. Die häufigsten Vergleichsgruppen waren: vaginales P als Kapsel/Suppositorium vs. 1) intra-muskuläres P (Odds Ratio [OR] 0,99 [95%-Konfidenzintervall {CI} 0,58 - 1,72]); 2) hCG (1,13 [0,84 - 1,52]); 3) vaginales P + hCG (1,02 [0,76 - 1,36]); 4) Crinone® 8 % (0,96 [0,76 - 1,22]); 5) vaginales P + orales E2 (1,03 [0,68 - 1,56]); und 6) oral verabreichtes P oder Gestagen (1,11 [0,69 - 1,76]). Die Studienergebnisse in den einzelnen Vergleichsgruppen waren homogen, mit Ausnahme des Vergleiches von vaginalem P vs. IM P. Die vorliegenden Literaturdaten indizieren keinen signifikanten Unterschied der Vergleichsgruppen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer klinischen Schwangerschaft nach IVF‐ET.
AB - Die Notwendigkeit einer Lutealphasenunterstützung nach Embryotransfer im Rahmen der ovariellen Überstimulation und IVF gilt als gesichert. Zur Lutealphasenunterstützung können Progesteron (P) und humanes Choriongonadotropin (hCG) allein, in Kombination, oder in Kombinationen mit Östradiol (E2) auf verschiedenen Verabreichungswegen verwendet werden. Die gegenständliche systematische Übersichtsarbeit widmet sich der Frage, wie die Effizienz, im Sinne der klinischen Schwangerschaftsrate pro Embryotransfer, der vaginalen Verabreichung von natürlichem Progesteron in Form von Kapseln, Suppositorien und Vaginalcremes im Vergleich zu anderen Formen der Lutealphasenunterstützung, inklusive dem Crinone® 8 % Vaginalgel, ist. Zur Beantwortung dieser Frage wurde die vorliegende Literatur systematisch gesichtet und die relevanten Daten aus randomisierten Vergleichsstudien zur Lutealphasenunterstützung nach IVF‐ET einer quantitativen Datensynthese unterworfen. 24 Studien mit insgesamt 5334 Patientinnen in 33 Vergleichsgruppen konnten eingeschlossen werden. Die häufigsten Vergleichsgruppen waren: vaginales P als Kapsel/Suppositorium vs. 1) intra-muskuläres P (Odds Ratio [OR] 0,99 [95%-Konfidenzintervall {CI} 0,58 - 1,72]); 2) hCG (1,13 [0,84 - 1,52]); 3) vaginales P + hCG (1,02 [0,76 - 1,36]); 4) Crinone® 8 % (0,96 [0,76 - 1,22]); 5) vaginales P + orales E2 (1,03 [0,68 - 1,56]); und 6) oral verabreichtes P oder Gestagen (1,11 [0,69 - 1,76]). Die Studienergebnisse in den einzelnen Vergleichsgruppen waren homogen, mit Ausnahme des Vergleiches von vaginalem P vs. IM P. Die vorliegenden Literaturdaten indizieren keinen signifikanten Unterschied der Vergleichsgruppen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer klinischen Schwangerschaft nach IVF‐ET.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=33749515918&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2006-924189
DO - 10.1055/s-2006-924189
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:33749515918
SN - 0016-5751
VL - 66
SP - 655
EP - 664
JO - Geburtshilfe und Frauenheilkunde
JF - Geburtshilfe und Frauenheilkunde
IS - 7
ER -