TY - JOUR
T1 - Die Nadeln im Heuhaufen finden: Qualitätskriterien für den Einsatz von internetbasierten Selbstmanagement-Interventionen in Prävention und Behandlung psychischer Störungen
AU - Klein, Jan Philipp
AU - Knaevelsrud, Christine
AU - Bohus, Martin
AU - Ebert, David Daniel
AU - Gerlinger, Gabriel
AU - Günther, Kristina
AU - Jacobi, Corinna
AU - Löbner, Margrit
AU - Riedel-Heller, Steffi G.
AU - Sander, Julia
AU - Sprick, Ulrich
AU - Hauth, Iris
N1 - Funding Information:
MB erhält Forschungsgelder von DFG, BMBF, AOK Baden Württemberg. DDE erhält themenbezogene Forschungsgelder von EU, BMBF, DFG, BARMER, DRV, Unfallkasse, dem Innovationsfond sowie Beraterhono-rare hinsichtlich Internet Interventionen von TK, Sanofi, Novartis, Mind-district, Lantern, Schön Kliniken, Agaplesion, zudem ist er Teilhaber des GET.ON Institutes GmbH, dessen Ziel es ist evidenz-basierte Internet-basierte Interventionen in der Regelversorgung verfügbar zu machen. CJ erhielt Bezahlung / Honorare für Bücher (Beltz; Hogrefe) über Verhal-tenstherapie bei Essstörungen und erhält Forschungsgelder von der European Commission. JPK erhält Finanzierung für klinische Studien (Bundesministerium für Gesundheit; Firma Servier, welche die Selbst-management Intervention deprexis vertreibt), Bezahlung für Vorträge zu Internetinterventionen (Servier) und Bezahlung für Workshops und Bücher (Beltz, Elsevier, Hogrefe) über Psychotherapie Chronischer Depression und Psychiatrische Notfälle. Er kooperiert mit der Firma GAIA bei der Durchführung von klinischen Studien zu Selbstmanage-ment Interventionen (deprexis und priovi). CK erhält Forschungsgelder von DFG, BMBF, BMVG, BMZ sowie der TK. ML führt themenbezogene wissenschaftliche Forschungsprojekte durch, die von der DFG, vom BMBF, und der AOK Bund finanziert werden (institutsgebundene Grants). SRH führt themenbezogene wissenschaftliche Forschungspro-jekte durch, die von der DFG, vom BMBF, dem Innovationsfond und der AOK Bund finanziert werden (institutsgebundene Grants). US hielt bezahlte Vorträge für die Firma Servier und ist Mitglied des Wissen-schaftsboards der Firma Otsuka. Er erhält Finanzierung für klinische Stu-dien vom Bundesministerium für Gesundheit und er ist wissenschaftlicher Leiter der Internet-Psychotherapie „net-step“ am SAJK Neuss.
Publisher Copyright:
© 2019 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York.
Copyright:
Copyright 2019 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2019/3/19
Y1 - 2019/3/19
N2 - Zahlreiche Selbstmanagement Interventionen haben in randomisierten Studien ihre Wirksamkeit in der Behandlung von einer Reihe von psychischen Störungen gezeigt. Dennoch sind diese Interventionen gegenwärtig noch nicht überall in der klinischen Routine angekommen. Das liegt unter anderem daran, dass neben den evidenzbasierten Interventionen auch Interventionen angeboten werden, die nie wissenschaftlich untersucht worden sind und teilweise noch nicht einmal auf evidenzbasierten Psychotherapiemethoden beruhen. Die vorliegenden Qualitätskriterien der beiden Fachgesellschaften DGPs und DGPPN sollen Betroffenen, Behandlern und Entscheidern im Gesundheitswesen helfen, sichere und wirksame Interventionen zu identifizieren. Im Mittelpunkt der Qualitätskriterien stehen die Sicherheit der Patienten und ihrer Daten; die Sicherstellung der therapeutischen Qualität durch Rückgriff auf evidenzbasierte Psychotherapiemethoden und Begleitung der Entwicklung durch approbierte Psychotherapeuten oder Fachärzte; das Vorliegen eines Wirksamkeitsnachweises aus mindestens einer randomisierten Studie; und die Transparenz bezüglich zentraler Informationen, z. B. der Kosten der Intervention. Wir hoffen, dass diese Kriterien dazu beitragen können, dass Selbstmanagement Interventionen in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen werden.
AB - Zahlreiche Selbstmanagement Interventionen haben in randomisierten Studien ihre Wirksamkeit in der Behandlung von einer Reihe von psychischen Störungen gezeigt. Dennoch sind diese Interventionen gegenwärtig noch nicht überall in der klinischen Routine angekommen. Das liegt unter anderem daran, dass neben den evidenzbasierten Interventionen auch Interventionen angeboten werden, die nie wissenschaftlich untersucht worden sind und teilweise noch nicht einmal auf evidenzbasierten Psychotherapiemethoden beruhen. Die vorliegenden Qualitätskriterien der beiden Fachgesellschaften DGPs und DGPPN sollen Betroffenen, Behandlern und Entscheidern im Gesundheitswesen helfen, sichere und wirksame Interventionen zu identifizieren. Im Mittelpunkt der Qualitätskriterien stehen die Sicherheit der Patienten und ihrer Daten; die Sicherstellung der therapeutischen Qualität durch Rückgriff auf evidenzbasierte Psychotherapiemethoden und Begleitung der Entwicklung durch approbierte Psychotherapeuten oder Fachärzte; das Vorliegen eines Wirksamkeitsnachweises aus mindestens einer randomisierten Studie; und die Transparenz bezüglich zentraler Informationen, z. B. der Kosten der Intervention. Wir hoffen, dass diese Kriterien dazu beitragen können, dass Selbstmanagement Interventionen in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85063201724&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/a-0849-9902
DO - 10.1055/a-0849-9902
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 30891719
AN - SCOPUS:85063201724
VL - 87
SP - 187
EP - 191
JO - Fortschritte der Neurologie Psychiatrie
JF - Fortschritte der Neurologie Psychiatrie
SN - 0720-4299
IS - 3
ER -