TY - JOUR
T1 - Die überweisung von patienten mit abhängigkeitserkrankungen in die ambulante und stationäre professionelle suchtkrankenhilfe - Ergebnisse einer repräsentativen befragung unter hausärzten in Mecklenburg-Vorpommern
AU - Ulbricht, S.
AU - Coder, B.
AU - Röske, K.
AU - Meyer, C.
AU - Rumpf, H. J.
AU - Hapke, U.
AU - John, U.
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2007/5
Y1 - 2007/5
N2 - Hintergrund: Die Studie untersucht die Überweisungspraxis von Hausärzten Mecklenburg-Vorpommerns an Einrichtungen der professionellen ambulanten und stationären Suchthilfe. Zusammenhänge zwischen Charakteristika des Hausarztes, Entfernung zwischen Hausarzt und ambulanten Versorgungsangeboten, speziell in das Angebot der neun Schwerpunktpraxen „Sucht”, und der Überweisung von Patienten werden geprüft.Methode: Aus dem Verzeichnis niedergelassener Allgemeinmediziner wurden per Zufall 330 Praxen für eine telefonische Befragung ausgewählt. Die Teilnahmerate betrug 75,8%.Ergebnisse: Hausärzte überweisen Patienten mit einer Abhängigkeitssymptomatik in hohem Maße sowohl in ambulante als auch in stationäre Weiterbehandlung. Je größer die Entfernung zwischen Hausarzt und dem spezialisierten Angebot der Schwerpunktpraxis „Sucht” ist, desto geringer die Chance einer Überweisung. Auf die Überweisung in ambulante fachärztliche Behandlung sowie in Beratungsstellen mit ambu-lanter Rehabilitationsberechtigung hatte die Entfernung keinen Einfluss.Schlussfolgerung: Erreichbarkeit der Angebote und Überweisungsgewohnheiten von Hausärzten an ambulante Versorgungsangebote sind bei der Konzeption und Umsetzung neuer Behandlungsmodelle zu berücksichtigen.
AB - Hintergrund: Die Studie untersucht die Überweisungspraxis von Hausärzten Mecklenburg-Vorpommerns an Einrichtungen der professionellen ambulanten und stationären Suchthilfe. Zusammenhänge zwischen Charakteristika des Hausarztes, Entfernung zwischen Hausarzt und ambulanten Versorgungsangeboten, speziell in das Angebot der neun Schwerpunktpraxen „Sucht”, und der Überweisung von Patienten werden geprüft.Methode: Aus dem Verzeichnis niedergelassener Allgemeinmediziner wurden per Zufall 330 Praxen für eine telefonische Befragung ausgewählt. Die Teilnahmerate betrug 75,8%.Ergebnisse: Hausärzte überweisen Patienten mit einer Abhängigkeitssymptomatik in hohem Maße sowohl in ambulante als auch in stationäre Weiterbehandlung. Je größer die Entfernung zwischen Hausarzt und dem spezialisierten Angebot der Schwerpunktpraxis „Sucht” ist, desto geringer die Chance einer Überweisung. Auf die Überweisung in ambulante fachärztliche Behandlung sowie in Beratungsstellen mit ambu-lanter Rehabilitationsberechtigung hatte die Entfernung keinen Einfluss.Schlussfolgerung: Erreichbarkeit der Angebote und Überweisungsgewohnheiten von Hausärzten an ambulante Versorgungsangebote sind bei der Konzeption und Umsetzung neuer Behandlungsmodelle zu berücksichtigen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=34447258191&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2007-980180
DO - 10.1055/s-2007-980180
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 17582549
AN - SCOPUS:34447258191
VL - 69
SP - 306
EP - 310
JO - Gesundheitswesen (Bundesverband der Arzte des Offentlichen Gesundheitsdienstes (Germany))
JF - Gesundheitswesen (Bundesverband der Arzte des Offentlichen Gesundheitsdienstes (Germany))
SN - 0941-3790
IS - 5
ER -