TY - JOUR
T1 - DGEM-Leitlinie: Klinische Ernährung in der Intensivmedizin - Kurzversion
AU - Elke, Gunnar
AU - Hartl, Wolfgang H.
AU - Kreymann, K. Georg
AU - Adolph, Michael
AU - Felbinger, Thomas W.
AU - Graf, Tobias
AU - De Heer, Geraldine
AU - Heller, Axel R.
AU - Kampa, Ulrich
AU - Mayer, Konstantin
AU - Muhl, Elke
AU - Niemann, Bernd
AU - Rümelin, Andreas
AU - Steiner, Stephan
AU - Stoppe, Christian
AU - Weimann, Arved
AU - Bischoff, Stephan C.
N1 - Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York.
PY - 2019/1/1
Y1 - 2019/1/1
N2 - Fragestellung Variationen in der klinischen Ernährungstherapie können die Prognose kritisch kranker Patienten beeinflussen. Hier präsentieren wir die Kurzversion der aktualisierten, konsensbasierten S2k-Leitlinie „Klinische Ernährung in der Intensivmedizin“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Kooperation mit 7 anderen nationalen Fachgesellschaften. Als Zielpopulation der Leitlinie wurden kritisch kranke, erwachsene Patienten, die an mindestens einer akuten, medikamentös und/oder mechanisch unterstützungspflichtigen Organdysfunktion leiden, definiert.Methodik Die früheren Leitlinien der DGEM wurden in Einklang mit den aktuellen Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) als S2k-Leitlinie aktualisiert. Als Grundlage für die Empfehlungen wurde die Evidenz von randomisiert-kontrollierten Studien, Metaanalysen und Beobachtungsstudien mit angemessener Fallzahl und hoher methodologischer Qualität (bis Mai 2018) sowie aktuell gültige Leitlinien internationaler Fachgesellschaften herangezogen und kommentiert. Die Empfehlungsstärke ist rein sprachlich beschrieben. Jede Empfehlung wurde mittels Delphi-Verfahren abschließend bewertet und konsentiert.Ergebnisse In der vorliegenden Kurzversion werden alle 69 Empfehlungen für essenzielle, praxisrelevante Bestandteile der klinischen Ernährung der Zielpopulation zusammenfassend dargestellt. Ein spezifischer Fokus ist die Adjustierung der Ernährung gemäß den Phasen der kritischen Erkrankung sowie gemäß der individuellen Toleranz gegenüber exogener Substratzufuhr. Unter anderem werden Empfehlungen zur Beurteilung des Ernährungszustandes, zur Indikation für eine klinische Ernährungstherapie, zum Zeitpunkt des Beginns, zum Applikationsweg, zur Menge und Zusammensetzung der Ernährungssubstrate (Makro- und Mikronährstoffe) sowie zu speziellen Aspekten der Ernährung bei adipösen kritisch kranken Patienten und Patienten mit extrakorporalen Unterstützungsverfahren gegeben.Schlussfolgerung Die Kurzversion der Leitlinie gibt eine prägnante Übersicht über alle 69 aktualisierten Handlungsempfehlungen zur enteralen und parenteralen Ernährung erwachsener kritisch kranker Patienten, die an mind. einer akuten, medikamentös und/oder mechanisch unterstützungspflichtigen Organdysfunktion leiden. Die Gültigkeit der Leitlinie beträgt voraussichtlich 5 Jahre (2018 – 2023).S2k-Leitlinie (AWMF-Registernr. 073-004) der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM[ 1 ]) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI[ 2 ]) sowie den Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI[ 3 ]), Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH[ 4 ]), Deutsche Gesellschaft für Internistische Inten- sivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN[ 5 ]), Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK[ 6 ]), Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäβchirurgie (DGTHG[ 7 ]) und Deutsche Sepsis-Gesellschaft (DSG[ 8 ])
AB - Fragestellung Variationen in der klinischen Ernährungstherapie können die Prognose kritisch kranker Patienten beeinflussen. Hier präsentieren wir die Kurzversion der aktualisierten, konsensbasierten S2k-Leitlinie „Klinische Ernährung in der Intensivmedizin“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Kooperation mit 7 anderen nationalen Fachgesellschaften. Als Zielpopulation der Leitlinie wurden kritisch kranke, erwachsene Patienten, die an mindestens einer akuten, medikamentös und/oder mechanisch unterstützungspflichtigen Organdysfunktion leiden, definiert.Methodik Die früheren Leitlinien der DGEM wurden in Einklang mit den aktuellen Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) als S2k-Leitlinie aktualisiert. Als Grundlage für die Empfehlungen wurde die Evidenz von randomisiert-kontrollierten Studien, Metaanalysen und Beobachtungsstudien mit angemessener Fallzahl und hoher methodologischer Qualität (bis Mai 2018) sowie aktuell gültige Leitlinien internationaler Fachgesellschaften herangezogen und kommentiert. Die Empfehlungsstärke ist rein sprachlich beschrieben. Jede Empfehlung wurde mittels Delphi-Verfahren abschließend bewertet und konsentiert.Ergebnisse In der vorliegenden Kurzversion werden alle 69 Empfehlungen für essenzielle, praxisrelevante Bestandteile der klinischen Ernährung der Zielpopulation zusammenfassend dargestellt. Ein spezifischer Fokus ist die Adjustierung der Ernährung gemäß den Phasen der kritischen Erkrankung sowie gemäß der individuellen Toleranz gegenüber exogener Substratzufuhr. Unter anderem werden Empfehlungen zur Beurteilung des Ernährungszustandes, zur Indikation für eine klinische Ernährungstherapie, zum Zeitpunkt des Beginns, zum Applikationsweg, zur Menge und Zusammensetzung der Ernährungssubstrate (Makro- und Mikronährstoffe) sowie zu speziellen Aspekten der Ernährung bei adipösen kritisch kranken Patienten und Patienten mit extrakorporalen Unterstützungsverfahren gegeben.Schlussfolgerung Die Kurzversion der Leitlinie gibt eine prägnante Übersicht über alle 69 aktualisierten Handlungsempfehlungen zur enteralen und parenteralen Ernährung erwachsener kritisch kranker Patienten, die an mind. einer akuten, medikamentös und/oder mechanisch unterstützungspflichtigen Organdysfunktion leiden. Die Gültigkeit der Leitlinie beträgt voraussichtlich 5 Jahre (2018 – 2023).S2k-Leitlinie (AWMF-Registernr. 073-004) der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM[ 1 ]) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI[ 2 ]) sowie den Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI[ 3 ]), Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH[ 4 ]), Deutsche Gesellschaft für Internistische Inten- sivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN[ 5 ]), Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK[ 6 ]), Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäβchirurgie (DGTHG[ 7 ]) und Deutsche Sepsis-Gesellschaft (DSG[ 8 ])
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85059740965&partnerID=8YFLogxK
UR - http://www.mendeley.com/research/dgem-guideline-clinical-nutrition-critical-care-medicine-short-version
U2 - 10.1055/a-0805-4118
DO - 10.1055/a-0805-4118
M3 - Übersichtsarbeiten
C2 - 30620956
AN - SCOPUS:85059740965
SN - 0939-2661
VL - 54
SP - 63
EP - 73
JO - Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie
JF - Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie
IS - 1
ER -