Deutschland braucht ein fortpflanzungsmedizingesetz

Translated title of the contribution: Germany in need of a new regulatory act on assisted reproduction

K. Diedrich*, G. Griesinger

*Corresponding author for this work
    5 Citations (Scopus)

    Abstract

    Die Deutschen bekommen immer weniger Kinder. Die Zukunft der Bundesrepublik, der Generationenvertrag und das wirtschaftliche Wohl stehen dadurch auf dem Spiel. Die gewollte Kinderlosigkeit nimmt bei vielen Paaren angesichts langer Bildungs- und Ausbildungszeiten und dem grundsätzlichen Vorrang des Berufs vor Familie und Nachwuchs zu. Darüber hinaus ist auch ein Anstieg der ungewollten Kinderlosigkeit durch die Verlagerung des Kinderwunsches in eine spätere Lebensphase erkennbar. Die Geburtenrate ist damit insgesamt in Deutschland auf 1,3 abgerutscht. Das bedeutet: Jede Frau hat im Durchschnitt 1,3 Kinder. In der Realität heißt das: Die meisten Frauen bekommen zwei Kinder, aber viele - zu viele - bleiben kinderlos. In Dänemark ist die Geburtenrate mit 1,7 und auch in Frankreich mit 1,9 deutlich höher. Deutschland liegt in der Geburtenstatistik an 180. Stelle von 191 erfassten Staaten - ein Umstand, der sich auf die sozialen Sicherungssysteme dramatisch auswirken wird.
    Translated title of the contributionGermany in need of a new regulatory act on assisted reproduction
    Original languageGerman
    JournalGeburtshilfe und Frauenheilkunde
    Volume66
    Issue number4
    Pages (from-to)345-348
    Number of pages4
    ISSN0016-5751
    DOIs
    Publication statusPublished - 04.2006

    Cite this