TY - JOUR
T1 - Deutliche einschränkung der lebensqualität bei patienten mit pemphigus vulgaris: Ergebnisse der Deutschen Bullous Skin Disease (BSD)-studiengruppe
AU - Mayrshofer, Franziska
AU - Hertl, Michael
AU - Sinkgraven, Ronald
AU - Sticherling, Michael
AU - Pfeiffer, Christiane
AU - Zillikens, Detlef
AU - Messer, Gerald
AU - Rzany, Berthold
PY - 2005/6
Y1 - 2005/6
N2 - Hintergrund: Pemphigus vulgaris ist eine potentiell lebensbedrohliche Autoimmunerkrankung von Schleimhäuten und Haut, die durch Antikörper gegen Adhäsionsmoleküle der Epidermis vermittelt wird. Klinisch charakteristisch sind chronische, häufig schmerzhafte Blasen beziehungsweise Erosionen der Haut und Schleimhäute. Bisher liegt jedoch noch keine Untersuchung zur Lebensqualität dieser Patienten vor.Patienten und Methodik: Die Erfassung erfolgte im Rahmen der multizentrischen BSD (Bullous Skin Diseases)-Studiengruppe. In den Universitätskliniken Dresden, Erlangen, Kiel, Mannheim, München und Würzburg wurden von November 1997 bis Januar 2002 insgesamt 36 Patienten mit der Erstdiagnose Pemphigus vulgaris behandelt. 30 der 36 (83 %) Patienten waren bereit, an der Befragung zu ihrer durch die Krankheit beeinträchtigten Lebensqualität teilzunehmen. Die Erfassung erfolgte mit der von A. Y. Finlay zur Verfügung gestellten deutschen Version des ‚Dermatology Life Quality Index’ (DLQI). Der DLQI kann Werte von 0 bis 30 einnehmen; ein erhöhter Wert spricht für eine eingeschränkte Lebensqualität.Ergebnisse: Der DLQI-Gesamtscore lag bei den untersuchten Patienten mit Pemphigus vulgaris bei 10 (± 6,7) Punkten. Dies entspricht im Vergleich zu anderen Hauterkrankungen einer sehr starken Einschränkung der Lebensqualität.Schlußfolgerung: Der DLQI bietet sich als mögliche zusätzliche Zielgröße bei der Evaluation von Therapieerfolgen des Pemphigus vulgaris und für zukünftige kontrollierte klinische Studien dieser Erkrankung an.
AB - Hintergrund: Pemphigus vulgaris ist eine potentiell lebensbedrohliche Autoimmunerkrankung von Schleimhäuten und Haut, die durch Antikörper gegen Adhäsionsmoleküle der Epidermis vermittelt wird. Klinisch charakteristisch sind chronische, häufig schmerzhafte Blasen beziehungsweise Erosionen der Haut und Schleimhäute. Bisher liegt jedoch noch keine Untersuchung zur Lebensqualität dieser Patienten vor.Patienten und Methodik: Die Erfassung erfolgte im Rahmen der multizentrischen BSD (Bullous Skin Diseases)-Studiengruppe. In den Universitätskliniken Dresden, Erlangen, Kiel, Mannheim, München und Würzburg wurden von November 1997 bis Januar 2002 insgesamt 36 Patienten mit der Erstdiagnose Pemphigus vulgaris behandelt. 30 der 36 (83 %) Patienten waren bereit, an der Befragung zu ihrer durch die Krankheit beeinträchtigten Lebensqualität teilzunehmen. Die Erfassung erfolgte mit der von A. Y. Finlay zur Verfügung gestellten deutschen Version des ‚Dermatology Life Quality Index’ (DLQI). Der DLQI kann Werte von 0 bis 30 einnehmen; ein erhöhter Wert spricht für eine eingeschränkte Lebensqualität.Ergebnisse: Der DLQI-Gesamtscore lag bei den untersuchten Patienten mit Pemphigus vulgaris bei 10 (± 6,7) Punkten. Dies entspricht im Vergleich zu anderen Hauterkrankungen einer sehr starken Einschränkung der Lebensqualität.Schlußfolgerung: Der DLQI bietet sich als mögliche zusätzliche Zielgröße bei der Evaluation von Therapieerfolgen des Pemphigus vulgaris und für zukünftige kontrollierte klinische Studien dieser Erkrankung an.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=21244473925&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1111/j.1610-0387.2005.05722.x
DO - 10.1111/j.1610-0387.2005.05722.x
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 15892845
AN - SCOPUS:21244473925
SN - 1610-0379
VL - 3
SP - 431
EP - 435
JO - JDDG - Journal of the German Society of Dermatology
JF - JDDG - Journal of the German Society of Dermatology
IS - 6
ER -