Determinanten der Lebensqualitat bei chronischer Niereninsuffizienz

Michael Niechzial; Eva Hampel; Thomas Grobe; Eckhard Nagel; Hans Dörning; Heiner Raspe

doi:10.1007/BF01300567

Determinanten der Lebensqualitat bei chronischer Niereninsuffizienz

Translated title of the contribution: Quality of life in chronic renal failure

Michael Niechzial^*, Eva Hampel, Thomas Grobe, Eckhard Nagel, Hans Dörning, Heiner Raspe

^*Corresponding author for this work

Hannover Medical School

9 Citations (Scopus)

Abstract

Dialysis patients, waiting for kidney transplantation, were asked about their quality of life. Data from 1027 persons have been collected. Compared to a population sample by the 'Nottingham Health Profile' (NHP), dialysis patients showed double the frequency of symptoms - only for the subscale 'pain' no significant difference could be recognised. Duration of dialysis treatment reduces the quality of life considerably increasing troubles have been observed through different quality of life scales. Age shows less important influence concerning 'pain' and 'physical mobility', even a decrease of symptoms in elder patients has been demonstrated by NHP-subscales for 'emotional reaction' and 'social isolation'. Gender, education, kind of disease and dialysis treatment and the fact of former transplantations had only marginal influence on some different dimensions of life quality. The study demonstrates in which way the patients perception of life quality could be operational and integrated in analysis and evaluation of therapeutic procedures.

Translated title of the contribution	Quality of life in chronic renal failure
Original language	German
Journal	Sozial- und Praventivmedizin
Volume	42
Issue number	3
Pages (from-to)	162-174
Number of pages	13
ISSN	0303-8408
DOIs	https://doi.org/10.1007/BF01300567
Publication status	Published - 1997

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10.1007/BF01300567

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@article{bc5d74b1c55f403b898518d93c39740b,

title = "Determinanten der Lebensqualitat bei chronischer Niereninsuffizienz",

abstract = "Patienten, die auf eine Nierentransplantation warten, wurden zu ihrer Lebensqualit{\"a}t befragt. Insgesamt konnten Daten von 1027 Personen erfasst werden. Im Vergleich mit einer Bev{\"o}lkerungsstichprobe zeigte das „Nottingham Health Profile” (NHP) unter Dialysepatienten doppelt so h{\"a}ufig Beschwerdeangaben — lediglich f{\"u}r die Subskala „Schmerz” waren die Werte bei Dialysepatienten nicht signifikant erh{\"o}ht. Vor allem die Dialysedauer beeintr{\"a}chtigt die Lebensqualit{\"a}t. Hier findet sich eine kontinuierliche Zunahme der Beschwerden auch in anderen Skalen zur Lebensqualit{\"a}t. Das Lebensalter zeigt geringe Einfl{\"u}sse im Hinblick auf „Schmerz” und „K{\"o}rperliche Mobilit{\"a}t” f{\"u}r die NHP-Subskalen „Emotionale Reaktion” und „Soziale Isolation” kann sogar ein R{\"u}ckgang der Beschwerdewahrscheinlichkeit beobachtet werden. Das Geschlecht, die Schulbildung, Grunderkrankungen, die Dialyseart und vorausgehende Transplantationen weisen nur geringe Einfl{\"u}sse auf einzelne Dimensionen der Lebensqualit{\"a}t auf. Die Studie zeigt, wie die Perspektive des Patienten und seine Einsch{\"a}tzung der Lebensqualit{\"a}t in operationalisierter Weise in die Analyse und Bewertung eines Behandlungsverfahrens einbezogen werden k{\"o}nnen.",

author = "Michael Niechzial and Eva Hampel and Thomas Grobe and Eckhard Nagel and Hans D{\"o}rning and Heiner Raspe",

year = "1997",

doi = "10.1007/BF01300567",

language = "Deutsch",

volume = "42",

pages = "162--174",

journal = "Sozial- und Praventivmedizin",

issn = "0303-8408",

number = "3",

}

TY - JOUR

T1 - Determinanten der Lebensqualitat bei chronischer Niereninsuffizienz

AU - Niechzial, Michael

AU - Hampel, Eva

AU - Grobe, Thomas

AU - Nagel, Eckhard

AU - Dörning, Hans

AU - Raspe, Heiner

PY - 1997

Y1 - 1997

N2 - Patienten, die auf eine Nierentransplantation warten, wurden zu ihrer Lebensqualität befragt. Insgesamt konnten Daten von 1027 Personen erfasst werden. Im Vergleich mit einer Bevölkerungsstichprobe zeigte das „Nottingham Health Profile” (NHP) unter Dialysepatienten doppelt so häufig Beschwerdeangaben — lediglich für die Subskala „Schmerz” waren die Werte bei Dialysepatienten nicht signifikant erhöht. Vor allem die Dialysedauer beeinträchtigt die Lebensqualität. Hier findet sich eine kontinuierliche Zunahme der Beschwerden auch in anderen Skalen zur Lebensqualität. Das Lebensalter zeigt geringe Einflüsse im Hinblick auf „Schmerz” und „Körperliche Mobilität” für die NHP-Subskalen „Emotionale Reaktion” und „Soziale Isolation” kann sogar ein Rückgang der Beschwerdewahrscheinlichkeit beobachtet werden. Das Geschlecht, die Schulbildung, Grunderkrankungen, die Dialyseart und vorausgehende Transplantationen weisen nur geringe Einflüsse auf einzelne Dimensionen der Lebensqualität auf. Die Studie zeigt, wie die Perspektive des Patienten und seine Einschätzung der Lebensqualität in operationalisierter Weise in die Analyse und Bewertung eines Behandlungsverfahrens einbezogen werden können.

AB - Patienten, die auf eine Nierentransplantation warten, wurden zu ihrer Lebensqualität befragt. Insgesamt konnten Daten von 1027 Personen erfasst werden. Im Vergleich mit einer Bevölkerungsstichprobe zeigte das „Nottingham Health Profile” (NHP) unter Dialysepatienten doppelt so häufig Beschwerdeangaben — lediglich für die Subskala „Schmerz” waren die Werte bei Dialysepatienten nicht signifikant erhöht. Vor allem die Dialysedauer beeinträchtigt die Lebensqualität. Hier findet sich eine kontinuierliche Zunahme der Beschwerden auch in anderen Skalen zur Lebensqualität. Das Lebensalter zeigt geringe Einflüsse im Hinblick auf „Schmerz” und „Körperliche Mobilität” für die NHP-Subskalen „Emotionale Reaktion” und „Soziale Isolation” kann sogar ein Rückgang der Beschwerdewahrscheinlichkeit beobachtet werden. Das Geschlecht, die Schulbildung, Grunderkrankungen, die Dialyseart und vorausgehende Transplantationen weisen nur geringe Einflüsse auf einzelne Dimensionen der Lebensqualität auf. Die Studie zeigt, wie die Perspektive des Patienten und seine Einschätzung der Lebensqualität in operationalisierter Weise in die Analyse und Bewertung eines Behandlungsverfahrens einbezogen werden können.

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0030625981&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1007/BF01300567

DO - 10.1007/BF01300567

M3 - Zeitschriftenaufsätze

C2 - 9334088

AN - SCOPUS:0030625981

SN - 0303-8408

VL - 42

SP - 162

EP - 174

JO - Sozial- und Praventivmedizin

JF - Sozial- und Praventivmedizin

IS - 3

ER -

Determinanten der Lebensqualitat bei chronischer Niereninsuffizienz

Abstract

UN SDGs

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