Der Uhrmacher kommt zum Zug

Gregor Eichele, Henrik Oster

Abstract

Die Goldenen Jahre, Phase 2: Hardin, Hall und Rosbash zeigen, dass das Drosophila-Period-Protein, die Aktivität seines eigenen Gens hemmt. Young entdeckt das Timeless-Protein, einen weiteren negativen Regulator. Die konzeptuell wichtige Frage in dieser Epoche ist, ob und wie die einzelnen Komponenten der Uhr -- Clock, Period, Timeless -- sich selbst als auch gegenseitig steuern. Weitz und Takahashi entdecken, dass das Clock-Protein mittels seiner PAS-Region an das gerade gefundene Bmal1-Protein bindet. Es zeigt sich, dass Clock-Bmal1-Heterodimere mittels ihrer jeweiligen HLH-Region an E-boxen im period-Gen binden und es dadurch aktivieren. Clock und Bmal1 sind demnach Aktivatoren. Wenn nach einiger Zeit Period-Protein in genügender Menge vorhanden ist, hemmt es das Clock-Bmal1-Heterodimer so, dass das period-Gen nicht mehr angedreht wird. Ein zeitlich versetztes Aktivieren und Hemmen erzeugt eine oszillierende, circadiane Uhr.
Original languageGerman
Title of host publicationAuf der Suche nach der biologischen Zeit: Von der Erforschung der circadianen Uhr
Number of pages20
Place of PublicationBerlin, Heidelberg
PublisherSpringer Berlin Heidelberg
Publication date11.09.2020
Pages51-70
ISBN (Print)978-3-662-61543-0
ISBN (Electronic)978-3-662-61544-7
DOIs
Publication statusPublished - 11.09.2020

Research Areas and Centers

  • Academic Focus: Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

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