TY - JOUR
T1 - Das patientenbefinden in der frühen postoperativen phase. Vergleich des laparoskopischen und des konventionellen zugangs anhand des standardisierten fragebogens ANP
AU - Fischer, Frank
AU - Schiedeck, Thomas H.K.
AU - Wichelmann, Caroline
AU - Bruch, Hans Peter
AU - Hüppe, Michael
N1 - Copyright:
Copyright 2008 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2003/8
Y1 - 2003/8
N2 - Hintergrund:
Die intraoperative Lagerung bei laparoskopischer kolorektaler Resektion ist aufwendiger als bei konventionellen Verfahren und stellt ein mögliches thromboembolisches Risiko dar. Wir haben untersucht, ob diese erhöhte intraoperative Belastung bei laparoskopisch assistierten Kolonresektionen das Befinden der Patienten in der frühen postoperativen Phase, also vom Operationstag bis zum 4. postoperativen Tag, beeinflusst.
Patienten und Methode:
In den Jahren 2000 bis 2002 wurden 38 Patienten sigma- oder rektumreseziert. Sie werden paarweise eingruppiert ("konventioneller Zugang"/"laparoskopischer Zugang"). Beide Gruppen beinhalten jeweils 19 Patienten (zwölf Männer und sieben Frauen). Das Durchschnittsalter beträgt jeweils 66 Jahre. Die durchschnittliche Operationsdauer beträgt 196 vs. 192 Minuten, der postoperative Krankenhausaufenthalt liegt bei 15 bzw. 11 Tagen. Der erste postoperative Stuhlgang ist am 4. bzw. 5. postoperativen Tag dokumentiert. Vollständige orale Ernährung ohne zusätzliche parenterale Kost wird am 8. bzw. 6. postoperativen Tag toleriert. Unmittelbar postoperativ und am 4. postoperativen Tag werden die Patienten anhand eines standardisierten Fragebogens ANP befragt und die erhobenen Daten statistisch ausgewertet.
Ergebnisse:
Es zeigt sich, dass der laparoskopische Zugang Vorteile bezüglich des postoperativen Krankenhausaufenthalts, des postoperativen Kostaufbaus und unmittelbar postoperativ bestehender Kopfschmerzen (signifikant, p < 0,01) besitzt. Bezüglich der Kriterien "Wohlbefinden" oder "körperliches Unwohlsein" werden in beiden Gruppen keine Unterschiede gefunden.
Schlussfolgerungen:
Die aufwendigere intraoperative Lagerung mit extremen Lagerungspositionen bei laparoskopischen Verfahren beeinflusst das postoperative Befinden nicht messbar. Thromboembolische Komplikationen sind in unserem Kollektiv nicht aufgetreten.
AB - Hintergrund:
Die intraoperative Lagerung bei laparoskopischer kolorektaler Resektion ist aufwendiger als bei konventionellen Verfahren und stellt ein mögliches thromboembolisches Risiko dar. Wir haben untersucht, ob diese erhöhte intraoperative Belastung bei laparoskopisch assistierten Kolonresektionen das Befinden der Patienten in der frühen postoperativen Phase, also vom Operationstag bis zum 4. postoperativen Tag, beeinflusst.
Patienten und Methode:
In den Jahren 2000 bis 2002 wurden 38 Patienten sigma- oder rektumreseziert. Sie werden paarweise eingruppiert ("konventioneller Zugang"/"laparoskopischer Zugang"). Beide Gruppen beinhalten jeweils 19 Patienten (zwölf Männer und sieben Frauen). Das Durchschnittsalter beträgt jeweils 66 Jahre. Die durchschnittliche Operationsdauer beträgt 196 vs. 192 Minuten, der postoperative Krankenhausaufenthalt liegt bei 15 bzw. 11 Tagen. Der erste postoperative Stuhlgang ist am 4. bzw. 5. postoperativen Tag dokumentiert. Vollständige orale Ernährung ohne zusätzliche parenterale Kost wird am 8. bzw. 6. postoperativen Tag toleriert. Unmittelbar postoperativ und am 4. postoperativen Tag werden die Patienten anhand eines standardisierten Fragebogens ANP befragt und die erhobenen Daten statistisch ausgewertet.
Ergebnisse:
Es zeigt sich, dass der laparoskopische Zugang Vorteile bezüglich des postoperativen Krankenhausaufenthalts, des postoperativen Kostaufbaus und unmittelbar postoperativ bestehender Kopfschmerzen (signifikant, p < 0,01) besitzt. Bezüglich der Kriterien "Wohlbefinden" oder "körperliches Unwohlsein" werden in beiden Gruppen keine Unterschiede gefunden.
Schlussfolgerungen:
Die aufwendigere intraoperative Lagerung mit extremen Lagerungspositionen bei laparoskopischen Verfahren beeinflusst das postoperative Befinden nicht messbar. Thromboembolische Komplikationen sind in unserem Kollektiv nicht aufgetreten.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0141428005&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00053-003-5100-x
DO - 10.1007/s00053-003-5100-x
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:0141428005
SN - 0174-2442
VL - 25
SP - 208
EP - 213
JO - Coloproctology
JF - Coloproctology
IS - 4
ER -