TY - JOUR
T1 - CARD-Studie-Bedeutung für die Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms
AU - Merseburger, Axel S.
AU - Bannowsky, Andreas
AU - Becker, Klaus
AU - Bokemeyer, Carsten
AU - Eichenauer, Rolf
AU - Lehmann, Jan
AU - Mickisch, Gerald
AU - Steuber, Thomas
AU - Von Amsberg, Gunhild
AU - Von Kügelgen, Tobias
AU - Wülfing, Christian
N1 - Publisher Copyright:
© 2020 World Scientific Publishing Co. Pte Ltd. All rights reserved.
Copyright:
Copyright 2020 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2020/9/23
Y1 - 2020/9/23
N2 - Hintergrund Für die Behandlung des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) stehen verschiedene lebensverlängernde Therapieoptionen zur Verfügung.Fragestellung Die Therapiesequenz beim mCRPC wird seit Jahren diskutiert. Mit den finalen Ergebnissen der CARD-Studie stehen wichtige prospektive Daten zur Verfügung, um mehr Klarheit in die Diskussion um die Therapiesequenz zu bringen.Material und Methode CARD ist eine randomisierte Phase IV-Studie bei Patienten mit mCRPC, die bereits mit Docetaxel und einer gegen den Androgenrezeptor gerichteten Substanz (ARTA) vorbehandelt waren. In der Studie zeigten sich signifikanten Wirksamkeitsvorteile zugunsten der Weiterbehandlung mit Cabazitaxel versus eine zweite ARTA-Therapie. Die Studienergebnisse werden dargelegt und im Kontext früherer Studiendaten hinsichtlich ihrer Bedeutung für den klinischen Alltag diskutiert.Ergebnisse Die CARD-Studiendaten bestätigen Cabazitaxel als wirksame Therapieoption beim mCRPC für Patienten, die bereits mit Docetaxel und einer ARTA vorbehandelt sind. Eine Therapie mit Cabazitaxel war sicher durchführbar. Die Studienergebnisse bestätigen die Kreuzresistenz zwischen den beiden ARTAs Abiraterone und Enzalutamid.Schlussfolgerungen Bei für eine Chemotherapie geeigneten Patienten mit mCRPC sollte die Therapiesequenz so gewählt werden, dass die Patienten auch Cabazitaxel erhalten. Eine direkte Therapiesequenz mit zwei ARTAs sollte vermieden werden, oder zumindest nur bei Kontraindikationen von anderen Subtanzen erwogen werden.
AB - Hintergrund Für die Behandlung des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) stehen verschiedene lebensverlängernde Therapieoptionen zur Verfügung.Fragestellung Die Therapiesequenz beim mCRPC wird seit Jahren diskutiert. Mit den finalen Ergebnissen der CARD-Studie stehen wichtige prospektive Daten zur Verfügung, um mehr Klarheit in die Diskussion um die Therapiesequenz zu bringen.Material und Methode CARD ist eine randomisierte Phase IV-Studie bei Patienten mit mCRPC, die bereits mit Docetaxel und einer gegen den Androgenrezeptor gerichteten Substanz (ARTA) vorbehandelt waren. In der Studie zeigten sich signifikanten Wirksamkeitsvorteile zugunsten der Weiterbehandlung mit Cabazitaxel versus eine zweite ARTA-Therapie. Die Studienergebnisse werden dargelegt und im Kontext früherer Studiendaten hinsichtlich ihrer Bedeutung für den klinischen Alltag diskutiert.Ergebnisse Die CARD-Studiendaten bestätigen Cabazitaxel als wirksame Therapieoption beim mCRPC für Patienten, die bereits mit Docetaxel und einer ARTA vorbehandelt sind. Eine Therapie mit Cabazitaxel war sicher durchführbar. Die Studienergebnisse bestätigen die Kreuzresistenz zwischen den beiden ARTAs Abiraterone und Enzalutamid.Schlussfolgerungen Bei für eine Chemotherapie geeigneten Patienten mit mCRPC sollte die Therapiesequenz so gewählt werden, dass die Patienten auch Cabazitaxel erhalten. Eine direkte Therapiesequenz mit zwei ARTAs sollte vermieden werden, oder zumindest nur bei Kontraindikationen von anderen Subtanzen erwogen werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85092272373&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/a-1247-4155
DO - 10.1055/a-1247-4155
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:85092272373
SN - 0001-7868
JO - Aktuelle Urologie
JF - Aktuelle Urologie
ER -