TY - JOUR
T1 - CAMIC-Empfehlungen zur chirurgischen Laparoskopie aus nicht geburtshilflicher Indikation während der Schwangerschaft
AU - Förster, S.
AU - Reimer, T.
AU - Rimbach, S.
AU - Louwen, F.
AU - Volk, T.
AU - Bürkle, H.
AU - Benecke, C.
AU - Carus, T.
AU - Türler, A.
AU - Wullstein, C.
AU - Ludwig, K.
PY - 2016/10/1
Y1 - 2016/10/1
N2 - In der operativ chirurgischen Grundversorgung hat sich die laparoskopische Operationstechnik in den letzten Jahren fest etabliert. Inzwischen werden in der Normalpopulation über 90 % aller Cholezystektomien und über 80 % aller Appendektomien minimalinvasiv durchgeführt. Die nachgewiesenen Vorteile der laparoskopischen Operationstechnik liegen gegenüber konventionell offenen Operationen in einer vergleichsweise schnelleren frühpostoperativen Erholung mit frühzeitiger Wiederaufnahme der allgemeinen körperlichen sowie beruflichen Aktivität. Da diese Vorteile gleichermaßen für notwendige Eingriffe während einer Schwangerschaft nachweisbar sind, wurde in den letzten Jahren auch während der Schwangerschaft zunehmend minimalinvasiv aus nicht geburtshilflicher Indikation operiert. Insgesamt ist davon auszugehen, dass derartige Eingriffe bei ca. 2 % der schwangeren Patientinnen durchgeführt werden müssen. Zahlreiche Studien konnten dabei belegen, dass der Einsatz laparoskopischer Techniken insbesondere für die werdende Mutter sicher und nicht mit einem erhöhten Risiko verbunden ist. Auf der anderen Seite macht die bestehende Schwangerschaft ein adaptiertes Vorgehen bei der Lösung chirurgischer Probleme erforderlich, um den Schutz des ungeborenen Kindes zu gewährleisten. Unter Zugrundelegung der aktuell verfügbaren Datenlage werden Empfehlungen formuliert, die für eine Vielzahl klinischer Situationen als Entscheidungshilfe herangezogen werden können.
AB - In der operativ chirurgischen Grundversorgung hat sich die laparoskopische Operationstechnik in den letzten Jahren fest etabliert. Inzwischen werden in der Normalpopulation über 90 % aller Cholezystektomien und über 80 % aller Appendektomien minimalinvasiv durchgeführt. Die nachgewiesenen Vorteile der laparoskopischen Operationstechnik liegen gegenüber konventionell offenen Operationen in einer vergleichsweise schnelleren frühpostoperativen Erholung mit frühzeitiger Wiederaufnahme der allgemeinen körperlichen sowie beruflichen Aktivität. Da diese Vorteile gleichermaßen für notwendige Eingriffe während einer Schwangerschaft nachweisbar sind, wurde in den letzten Jahren auch während der Schwangerschaft zunehmend minimalinvasiv aus nicht geburtshilflicher Indikation operiert. Insgesamt ist davon auszugehen, dass derartige Eingriffe bei ca. 2 % der schwangeren Patientinnen durchgeführt werden müssen. Zahlreiche Studien konnten dabei belegen, dass der Einsatz laparoskopischer Techniken insbesondere für die werdende Mutter sicher und nicht mit einem erhöhten Risiko verbunden ist. Auf der anderen Seite macht die bestehende Schwangerschaft ein adaptiertes Vorgehen bei der Lösung chirurgischer Probleme erforderlich, um den Schutz des ungeborenen Kindes zu gewährleisten. Unter Zugrundelegung der aktuell verfügbaren Datenlage werden Empfehlungen formuliert, die für eine Vielzahl klinischer Situationen als Entscheidungshilfe herangezogen werden können.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84937798189&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0035-1545904
DO - 10.1055/s-0035-1545904
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 26205984
AN - SCOPUS:84937798189
SN - 0044-409X
VL - 141
SP - 538
EP - 544
JO - Zentralblatt fur Chirurgie - Zeitschrift fur Allgemeine, Viszeral- und Gefäßchirurgie
JF - Zentralblatt fur Chirurgie - Zeitschrift fur Allgemeine, Viszeral- und Gefäßchirurgie
IS - 5
ER -