TY - JOUR
T1 - C-reaktives Protein vor radikaler Zystektomie. Präoperative Bestimmung von CRP
AU - Kramer, M. W.
AU - Heinisch, A.
AU - Wegener, G.
AU - Abbas, M.
AU - Von Klot, C.
AU - Peters, I.
AU - Tezval, H.
AU - Herrmann, T. R.
AU - Kuczyk, M. A.
AU - Merseburger, A. S.
N1 - Copyright:
Copyright 2014 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2014/2
Y1 - 2014/2
N2 - HintergrundZahlreiche Studienergebnisse deuten darauf hin, dass ein erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) mit einer systemischen Tumorlast korreliert. Ziel dieser Studie war es zu evaluieren, ob hohe CRP-Werte vor radikaler Zystektomie mit einem schlechteren Überleben assoziiert sind.Material und MethodenIn dieser retrospektiven Studie haben wir präoperativ erhobene CRP-Werte von 194 Patienten, die im Zeitraum von 1996–2005 aufgrund eines Urothelkarzinoms radikal zystektomiert wurden, mit dem Überleben korreliert. CRP ≥ 5 mg/l wurde als erhöht definiert.ErgebnissePräoperativ erhöhtes CRP wurden bei 89 (45,9 %) Patienten festgestellt. Diese Patienten zeigten häufiger fortgeschrittene Tumorstadien (pT3–4), vermehrt positive Resektionsränder und waren häufiger von positiven Lymphknoten betroffen. Patienten, die ein normales präoperatives CRP aufwiesen, erhielten zudem tendenziell häufiger anspruchsvollere Harnableitungen. In der multivariaten Analyse konnte ein hoher CRP-Wert als unabhängiger prognostischer Parameter für ein geringeres krankheitsspezifisches Überleben identifiziert werden.SchlussfolgerungUnsere Ergebnisse bestätigen Hinweise, die einen erhöhten präoperativen CRP-Wert als prognostischen Indikator für ein reduziertes tumorspezifisches Überleben nach radikaler Zystektomie postulieren.
AB - HintergrundZahlreiche Studienergebnisse deuten darauf hin, dass ein erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) mit einer systemischen Tumorlast korreliert. Ziel dieser Studie war es zu evaluieren, ob hohe CRP-Werte vor radikaler Zystektomie mit einem schlechteren Überleben assoziiert sind.Material und MethodenIn dieser retrospektiven Studie haben wir präoperativ erhobene CRP-Werte von 194 Patienten, die im Zeitraum von 1996–2005 aufgrund eines Urothelkarzinoms radikal zystektomiert wurden, mit dem Überleben korreliert. CRP ≥ 5 mg/l wurde als erhöht definiert.ErgebnissePräoperativ erhöhtes CRP wurden bei 89 (45,9 %) Patienten festgestellt. Diese Patienten zeigten häufiger fortgeschrittene Tumorstadien (pT3–4), vermehrt positive Resektionsränder und waren häufiger von positiven Lymphknoten betroffen. Patienten, die ein normales präoperatives CRP aufwiesen, erhielten zudem tendenziell häufiger anspruchsvollere Harnableitungen. In der multivariaten Analyse konnte ein hoher CRP-Wert als unabhängiger prognostischer Parameter für ein geringeres krankheitsspezifisches Überleben identifiziert werden.SchlussfolgerungUnsere Ergebnisse bestätigen Hinweise, die einen erhöhten präoperativen CRP-Wert als prognostischen Indikator für ein reduziertes tumorspezifisches Überleben nach radikaler Zystektomie postulieren.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84898539824&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00120-013-3299-x
DO - 10.1007/s00120-013-3299-x
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 23955283
AN - SCOPUS:84898539824
SN - 0340-2592
VL - 53
SP - 222
EP - 227
JO - Urologe - Ausgabe A
JF - Urologe - Ausgabe A
IS - 2
ER -