TY - JOUR
T1 - Bestimmung der tibiatorsion - Vergleich von klinischen winkelmessungen zur computertomographie
AU - Bouchard, R.
AU - Meeder, P. J.
AU - Krug, F.
AU - Libicher, M.
N1 - Copyright:
Copyright 2013 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2004/9
Y1 - 2004/9
N2 - Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Studie war es, bei posttraumatischen Tibiatorsionen die Variabilität klinisch-goniometrischer Methoden mit der Computertomographie zu vergleichen. Methodik: In einer prospektiven Studie wurden postoperativ bei 40 Patienten (Alter = 46 ± 34 Jahre; weiblich:männlich = 16:24) nach einseitiger Tibiafraktur die absolute Tibiatorsion an beiden Beinen sowie die Winkeldifferenz zwischen beiden Beinen (intraindividuelle Torsionswinkeldifferenz) mit jeweils zwei Goniometer- und zwei computertomographischen Methoden bestimmt. Ergebnisse: Der mittlere Unterschied zwischen den Goniometer- und CT-Methoden war bei Bestimmung der individuellen Torsionswinkeldifferenz nicht signifikant. Bei den goniometrischen Messungen war jedoch die Varianz der Messungen deutlich erhöht (bis ± 11°). Die Messungen der Torsionswinkeldifferenz zeigten bezüglich der Interobservervariabilität eine doppelt so große Standardabweichung der Goniometer-Methoden im Vergleich zur Computertomographie. Schlussfolgerung: Die goniometrischen Methoden unterscheiden sich bei der Bestimmung der intraindividuellen Torsionswinkeldifferenz nicht signifikant von den CT-Methoden. Die größere Varianz und Interobservervariabilität hingegen schränken die Genauigkeit der goniometrischen Methoden ein. Die goniometrische Untersuchung der Tibiatorsion hat demnach allenfalls den Wert einer Schätzung, aber nicht den einer präzisen Messung.
AB - Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Studie war es, bei posttraumatischen Tibiatorsionen die Variabilität klinisch-goniometrischer Methoden mit der Computertomographie zu vergleichen. Methodik: In einer prospektiven Studie wurden postoperativ bei 40 Patienten (Alter = 46 ± 34 Jahre; weiblich:männlich = 16:24) nach einseitiger Tibiafraktur die absolute Tibiatorsion an beiden Beinen sowie die Winkeldifferenz zwischen beiden Beinen (intraindividuelle Torsionswinkeldifferenz) mit jeweils zwei Goniometer- und zwei computertomographischen Methoden bestimmt. Ergebnisse: Der mittlere Unterschied zwischen den Goniometer- und CT-Methoden war bei Bestimmung der individuellen Torsionswinkeldifferenz nicht signifikant. Bei den goniometrischen Messungen war jedoch die Varianz der Messungen deutlich erhöht (bis ± 11°). Die Messungen der Torsionswinkeldifferenz zeigten bezüglich der Interobservervariabilität eine doppelt so große Standardabweichung der Goniometer-Methoden im Vergleich zur Computertomographie. Schlussfolgerung: Die goniometrischen Methoden unterscheiden sich bei der Bestimmung der intraindividuellen Torsionswinkeldifferenz nicht signifikant von den CT-Methoden. Die größere Varianz und Interobservervariabilität hingegen schränken die Genauigkeit der goniometrischen Methoden ein. Die goniometrische Untersuchung der Tibiatorsion hat demnach allenfalls den Wert einer Schätzung, aber nicht den einer präzisen Messung.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=4544278091&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2004-813366
DO - 10.1055/s-2004-813366
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 15346263
AN - SCOPUS:4544278091
SN - 1438-9029
VL - 176
SP - 1278
EP - 1284
JO - RoFo Fortschritte auf dem Gebiet der Rontgenstrahlen und der Bildgebenden Verfahren
JF - RoFo Fortschritte auf dem Gebiet der Rontgenstrahlen und der Bildgebenden Verfahren
IS - 9
ER -