TY - JOUR
T1 - Besonderheiten des kindlichen asthmas
AU - Herting, E.
N1 - Copyright:
Copyright 2009 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2008/11
Y1 - 2008/11
N2 - Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter mit Beginn meist schon vor dem 5. Lebensjahr. Pathophysiologisch gesehen findet sich eine Hyperreagibilität der Atemwege, die auf einer chronischen Entzündung der Bronchialschleimhaut, insbesondere im Bereich der kleinen Atemwege, beruht. Die Pathogenese ist durch eine komplexe Interaktion von endogenen Faktoren (z. B. genetische Disposition) und exogenen Auslösern, die Klinik durch eine überwiegend anfallsartige expiratorische Atembehinderung charakterisiert. Vor allem im Winterhalbjahr kommt es bei Kleinkindern gehäuft zum Auftreten viral ausgelöster obstruktiver Bronchitiden. Auch wenn es Hinweise für die Bedeutung früher viraler Luftwegsinfektionen für die spätere Entwicklung einer bronchialen Hyperreagibilität gibt, entwickelt die Mehrzahl der betroffenen Kinder im weiteren Leben kein Asthma. Eine exakte Anamnese (Atopie) und Differenzialdiagnostik (Mukoviszidose etc.) sind von entscheidender Bedeutung. Die Schulung der kleinen Patienten und ihrer Eltern (ggf. Lehrer) spielt für die Bewältigung dieser chronischen Erkrankung eine besondere Rolle. Die Therapie sollte so optimiert werden, dass die Kinder sich normal entwickeln und möglichst uneingeschränkt sowohl am Schulsport als auch am täglichen Leben teilnehmen können.
AB - Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter mit Beginn meist schon vor dem 5. Lebensjahr. Pathophysiologisch gesehen findet sich eine Hyperreagibilität der Atemwege, die auf einer chronischen Entzündung der Bronchialschleimhaut, insbesondere im Bereich der kleinen Atemwege, beruht. Die Pathogenese ist durch eine komplexe Interaktion von endogenen Faktoren (z. B. genetische Disposition) und exogenen Auslösern, die Klinik durch eine überwiegend anfallsartige expiratorische Atembehinderung charakterisiert. Vor allem im Winterhalbjahr kommt es bei Kleinkindern gehäuft zum Auftreten viral ausgelöster obstruktiver Bronchitiden. Auch wenn es Hinweise für die Bedeutung früher viraler Luftwegsinfektionen für die spätere Entwicklung einer bronchialen Hyperreagibilität gibt, entwickelt die Mehrzahl der betroffenen Kinder im weiteren Leben kein Asthma. Eine exakte Anamnese (Atopie) und Differenzialdiagnostik (Mukoviszidose etc.) sind von entscheidender Bedeutung. Die Schulung der kleinen Patienten und ihrer Eltern (ggf. Lehrer) spielt für die Bewältigung dieser chronischen Erkrankung eine besondere Rolle. Die Therapie sollte so optimiert werden, dass die Kinder sich normal entwickeln und möglichst uneingeschränkt sowohl am Schulsport als auch am täglichen Leben teilnehmen können.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=55149123958&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00108-008-2136-6
DO - 10.1007/s00108-008-2136-6
M3 - Übersichtsarbeiten
C2 - 18841342
AN - SCOPUS:55149123958
SN - 0020-9554
VL - 49
SP - 1326
EP - 1334
JO - Internist
JF - Internist
IS - 11
ER -