TY - JOUR
T1 - Behandlung des duktalen Carcinoma in situ
AU - Thill, M.
AU - Kapsimalakou, S.
AU - Diedrich, K.
AU - Baumann, K.
PY - 2012/4/1
Y1 - 2012/4/1
N2 - Das duktale Carcinoma in situ (DCIS) ist als nichtinvasives intraduktales Karzinom eine Präkanzerose der Brust. Durch den zunehmenden Einsatz der Mammographie während der letzten drei Jahrzehnte hat die Inzidenz dieser Läsion um etwa das 10-Fache zugenommen. Ob das DCIS eine direkte Vorstufe des invasiven Karzinoms ist oder nicht, ist die grundlegende Frage. Sie spiegelt das therapeutische Dilemma wieder, in dem wir stecken. Die zur Verfügung stehenden therapeutischen Strategien reichen von der Mastektomie zur brusterhaltenden Therapie (BET) mit sequenzieller Radiotherapie bis hin zur alleinigen Exzision. Das Wissen um prädiktive und prognostische Marker ist limitiert. Auch das Vorliegen einer ER(Östrogenrezeptor)-Expression als Voraussetzung für eine endokrine Therapie führt nicht zu der generellen Empfehlung einer Tamoxifentherapie. Studien zum Stellenwert der HER2-Überexpression sind im Gange, beeinflussen unsere Therapie allerdings noch nicht. Die Subgruppe, bei der nach brusterhaltender Operation (BEO) eine Radiotherapie vermeidbar wäre, konnte noch nicht identifiziert werden.
AB - Das duktale Carcinoma in situ (DCIS) ist als nichtinvasives intraduktales Karzinom eine Präkanzerose der Brust. Durch den zunehmenden Einsatz der Mammographie während der letzten drei Jahrzehnte hat die Inzidenz dieser Läsion um etwa das 10-Fache zugenommen. Ob das DCIS eine direkte Vorstufe des invasiven Karzinoms ist oder nicht, ist die grundlegende Frage. Sie spiegelt das therapeutische Dilemma wieder, in dem wir stecken. Die zur Verfügung stehenden therapeutischen Strategien reichen von der Mastektomie zur brusterhaltenden Therapie (BET) mit sequenzieller Radiotherapie bis hin zur alleinigen Exzision. Das Wissen um prädiktive und prognostische Marker ist limitiert. Auch das Vorliegen einer ER(Östrogenrezeptor)-Expression als Voraussetzung für eine endokrine Therapie führt nicht zu der generellen Empfehlung einer Tamoxifentherapie. Studien zum Stellenwert der HER2-Überexpression sind im Gange, beeinflussen unsere Therapie allerdings noch nicht. Die Subgruppe, bei der nach brusterhaltender Operation (BEO) eine Radiotherapie vermeidbar wäre, konnte noch nicht identifiziert werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84863114420&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00129-011-2892-6
DO - 10.1007/s00129-011-2892-6
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:84863114420
SN - 0017-5994
VL - 45
SP - 269
EP - 275
JO - Gynakologe
JF - Gynakologe
IS - 4
ER -