TY - JOUR
T1 - Autoantikörperdiagnostik rheumatologischer systemerkrankungen mit pulmonaler manifestation
AU - Holle, Julia U.
AU - Csernok, E.
AU - Gross, W. L.
N1 - Copyright:
Copyright 2009 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Neben den selteneren ANCA-assoziierten Vaskulitiden (AAV), die sich häufig mit einem pulmorenalen Syndrom und/oder pulmonalen Granulomen manifestieren, stellen die interstitielle Lungenerkrankung und der pulmonale Hypertonus häufigere Komplikationen rheumatologischer Erkrankungen, insbesondere der Kollagenosen dar. Die Bestimmung des ANCA mit Nachweis eines der charakteristischen Zielantigene, Proteinase-3 (PR3) oder Myeloperoxidase (MPO), ist diagnostisch richtungweisend für das Vorliegen einer AAV, während bei dem Verdacht auf eine Kollagenose zunächst antinukleäre Antikörper (ANA) und bei positivem Befund nachfolgend eine ANA-Differenzierung vorgenommen werden sollte. Antikörper der ANA-Differenzierung sind oft hoch-spezifisch für eine bestimmte Kollagenose (wie z. B. Topoisomerase-1-Antikörper bei der systemischen Sklerose). Der Nachweis von CCP-Antikörpern hat die Diagnostik der rheumatoiden Arthritis (RA) wesentlich bereichert. Neben ihrem prognostischen Wert hinsichtlich eines erosiven Verlaufs der RA sind sie mit extraartikulären Manifestationen assoziiert.Bei rheumatologischen Systemerkrankungen haben Antikörper neben einem diagnostischen oft auch einen prognostischen Stellenwert. Antikörpertiter korrelieren zum Teil mit der Krankheitsaktivität und sollten in die Verlaufsbeurteilung einbezogen werden.
AB - Neben den selteneren ANCA-assoziierten Vaskulitiden (AAV), die sich häufig mit einem pulmorenalen Syndrom und/oder pulmonalen Granulomen manifestieren, stellen die interstitielle Lungenerkrankung und der pulmonale Hypertonus häufigere Komplikationen rheumatologischer Erkrankungen, insbesondere der Kollagenosen dar. Die Bestimmung des ANCA mit Nachweis eines der charakteristischen Zielantigene, Proteinase-3 (PR3) oder Myeloperoxidase (MPO), ist diagnostisch richtungweisend für das Vorliegen einer AAV, während bei dem Verdacht auf eine Kollagenose zunächst antinukleäre Antikörper (ANA) und bei positivem Befund nachfolgend eine ANA-Differenzierung vorgenommen werden sollte. Antikörper der ANA-Differenzierung sind oft hoch-spezifisch für eine bestimmte Kollagenose (wie z. B. Topoisomerase-1-Antikörper bei der systemischen Sklerose). Der Nachweis von CCP-Antikörpern hat die Diagnostik der rheumatoiden Arthritis (RA) wesentlich bereichert. Neben ihrem prognostischen Wert hinsichtlich eines erosiven Verlaufs der RA sind sie mit extraartikulären Manifestationen assoziiert.Bei rheumatologischen Systemerkrankungen haben Antikörper neben einem diagnostischen oft auch einen prognostischen Stellenwert. Antikörpertiter korrelieren zum Teil mit der Krankheitsaktivität und sollten in die Verlaufsbeurteilung einbezogen werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=67849121703&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s10405-008-0302-0
DO - 10.1007/s10405-008-0302-0
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:67849121703
SN - 1613-5636
VL - 6
SP - 213
EP - 223
JO - Pneumologe
JF - Pneumologe
IS - 4
ER -