TY - JOUR
T1 - Auf der suche nach neuen behandlungsstrategien beim kopf-hals-karzinom
AU - Kastenbauer, E.
AU - Wollenberg, B.
PY - 1999/1
Y1 - 1999/1
N2 - Die in den letzten Jahrzehnten nahezu unverändert schlechte Prognose von Patienten mit fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches drängt die Suche nach neuen therapeutischen Konzepten auf. Methodisch kann primär die Elimination kanzerogener Noxen im Sinne einer Prävention die Inzidenz dieses Krankheitsbildes senken. Mit Hilfe der Dokumentation des klinischen Verlaufs der Kopf-Hals-Karzinome in Tumorregistern kann durch eine Analyse der Tumorbiologie eine den unterschiedlichen Tumorarten entsprechend angepaßte Behandlung ermittelt werden. Am erfolgversprechendsten erscheint zur Zeit die Entwicklung neuer immuntherapeutischer Verfahren. Ein möglicherweise aussichtsreicher Ansatz basiert auf der intravenösen Applikation bispezifischer Antikörper, die Immunzellen an Tumorzellen redirigieren. Eine weitere Phase-I-Studie befaßt sich mit der intratumoralen Applikation eines für Interleukin 2 kodierenden Gens, um die aufgrund der Malignomerkrankung supprimierten Effektorpopulationen zu reaktivieren. Die ersten Resultate zeigen kleine Teilerfolge, doch müssen viele weitere Schritte erfolgen.
AB - Die in den letzten Jahrzehnten nahezu unverändert schlechte Prognose von Patienten mit fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches drängt die Suche nach neuen therapeutischen Konzepten auf. Methodisch kann primär die Elimination kanzerogener Noxen im Sinne einer Prävention die Inzidenz dieses Krankheitsbildes senken. Mit Hilfe der Dokumentation des klinischen Verlaufs der Kopf-Hals-Karzinome in Tumorregistern kann durch eine Analyse der Tumorbiologie eine den unterschiedlichen Tumorarten entsprechend angepaßte Behandlung ermittelt werden. Am erfolgversprechendsten erscheint zur Zeit die Entwicklung neuer immuntherapeutischer Verfahren. Ein möglicherweise aussichtsreicher Ansatz basiert auf der intravenösen Applikation bispezifischer Antikörper, die Immunzellen an Tumorzellen redirigieren. Eine weitere Phase-I-Studie befaßt sich mit der intratumoralen Applikation eines für Interleukin 2 kodierenden Gens, um die aufgrund der Malignomerkrankung supprimierten Effektorpopulationen zu reaktivieren. Die ersten Resultate zeigen kleine Teilerfolge, doch müssen viele weitere Schritte erfolgen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0032912414&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2007-996825
DO - 10.1055/s-2007-996825
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 10080126
AN - SCOPUS:0032912414
SN - 0935-8943
VL - 78
SP - 31
EP - 35
JO - Laryngo- Rhino- Otologie
JF - Laryngo- Rhino- Otologie
IS - 1
ER -