TY - JOUR
T1 - Atypischer myometraner Flüssigkeitsverhalt in graviditate - intramurale Schwangerschaft oder degeneriertes Myom?
AU - Nause, S. L.
AU - Schröer, A.
AU - Diedrich, K.
AU - Weichert, J.
PY - 2012/10/30
Y1 - 2012/10/30
N2 - Im Rahmen dieser Kasuistik soll der Fall einer Schwangeren mit einem suspekten Flüssigkeitsverhalt im Myometrium der Uterusvorderwand berichtet und diskutiert werden. Der initiale Verdacht einer seltenen intramuralen Schwangerschaftsanlage konnte trotz relativer Terminunsicherheit in der 4+5. SSW mit der Darstellung einer intracavitären Frühschwangerschaft nicht bestätigt werden. Nach 2-maliger Punktion der Flüssigkeitsretention und der Verdachtsdiagnose eines degenerierten Myom(-Konglomerats) zeigte sich ein ansonsten unauffälliger Schwangerschaftsverlauf bei weiter größenprogredienter myomatöser Raumforderung der Vorderwand. Die in der vollendeten 38. SSW erfolgte Sectio und die postoperativen sonografischen Kontrollen bekräftigten den klinischen Eindruck eines Uterus myomatosus. Der vorliegende Fall zeigt, dass eine konservativ-exspektativen Vorgehensweise bei bestehendem Kinderwunsch möglich ist. In jedem Fall ist ein engmaschiges sonografisches Monitoring mit eingehender Beratung der Schwangeren zu fordern, insbesondere da die zwar seltenen, dennoch prognostisch deutlich ungünstigeren Differenzialdiagnosen (intramurale Schwangerschaft, sarkomatöse Raumforderung) primär nicht sicher auszuschließen sind.
AB - Im Rahmen dieser Kasuistik soll der Fall einer Schwangeren mit einem suspekten Flüssigkeitsverhalt im Myometrium der Uterusvorderwand berichtet und diskutiert werden. Der initiale Verdacht einer seltenen intramuralen Schwangerschaftsanlage konnte trotz relativer Terminunsicherheit in der 4+5. SSW mit der Darstellung einer intracavitären Frühschwangerschaft nicht bestätigt werden. Nach 2-maliger Punktion der Flüssigkeitsretention und der Verdachtsdiagnose eines degenerierten Myom(-Konglomerats) zeigte sich ein ansonsten unauffälliger Schwangerschaftsverlauf bei weiter größenprogredienter myomatöser Raumforderung der Vorderwand. Die in der vollendeten 38. SSW erfolgte Sectio und die postoperativen sonografischen Kontrollen bekräftigten den klinischen Eindruck eines Uterus myomatosus. Der vorliegende Fall zeigt, dass eine konservativ-exspektativen Vorgehensweise bei bestehendem Kinderwunsch möglich ist. In jedem Fall ist ein engmaschiges sonografisches Monitoring mit eingehender Beratung der Schwangeren zu fordern, insbesondere da die zwar seltenen, dennoch prognostisch deutlich ungünstigeren Differenzialdiagnosen (intramurale Schwangerschaft, sarkomatöse Raumforderung) primär nicht sicher auszuschließen sind.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84867812464&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0032-1323792
DO - 10.1055/s-0032-1323792
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 23108967
AN - SCOPUS:84867812464
SN - 0948-2393
VL - 216
SP - 226
EP - 229
JO - Zeitschrift fur Geburtshilfe und Neonatologie
JF - Zeitschrift fur Geburtshilfe und Neonatologie
IS - 5
ER -