TY - JOUR
T1 - Atemnot durch einen leiomyomatösen tumor des oropharynx
AU - Pauli, C.
AU - Diebold, J.
AU - Ledderose, H.
AU - Wollenberg, B.
PY - 2001
Y1 - 2001
N2 - Hintergrund: Sowohl Leiomyome als auch Leiomyosarkome sind Weichgewebstumoren, die im HNO-Bereich selten vorkommen. Patienten: Wir berichten über eine 62-jährige Patientin, die aufgrund einer seit etwa 3 Wochen progredienten Dysphagie und Dyspnoe, besonders in Rücken- und Linksseitenlage, die Klinik aufsuchte. Bei der HNO-ärztlichen Spiegeluntersuchung fand sich ein 3 × 4 cm großer, glatter Tumor im Bereich des Oropharynx. Da für die operative Entfernung in Allgemeinanästhesie mit einer deutlich erschwerten Intubation zu rechnen war und eine Tracheostomie möglichst vermieden werden sollte, wurde die Patientin zunächst wach über einen durch das Ligamentum conicum gelegten Katheter beatmet und nach Narkoseeinleitung in Rechtsseitenlage endotracheal intubiert. Intraoperativ zeigte sich, dass der gestielt wachsende, kugelige Tumor über eine kleine Brücke mit der rechten seitlichen Pharynxwand verbunden war und fast den gesamten Oropharynx ausfüllte. Ergebnisse: Bei dieser Patientin handelte es sich feingeweblich um eine leiomyomatöse Neoplasie unklarer Dignität, die einem „Borderline”-Tumor zwischen Leiomyom und Leiomyosarkom entsprach. Schlussfolgerung: Dieser seltene Tumor führte in dem vorliegenden Fall zu einer akuten Dyspnoe und erforderte spezielle Techniken der Narkoseeinleitung. Anhand der Literatur werden hier die Differenzialdiagnosen und die therapeutischen Konsequenzen dieser Erkrankung diskutiert.
AB - Hintergrund: Sowohl Leiomyome als auch Leiomyosarkome sind Weichgewebstumoren, die im HNO-Bereich selten vorkommen. Patienten: Wir berichten über eine 62-jährige Patientin, die aufgrund einer seit etwa 3 Wochen progredienten Dysphagie und Dyspnoe, besonders in Rücken- und Linksseitenlage, die Klinik aufsuchte. Bei der HNO-ärztlichen Spiegeluntersuchung fand sich ein 3 × 4 cm großer, glatter Tumor im Bereich des Oropharynx. Da für die operative Entfernung in Allgemeinanästhesie mit einer deutlich erschwerten Intubation zu rechnen war und eine Tracheostomie möglichst vermieden werden sollte, wurde die Patientin zunächst wach über einen durch das Ligamentum conicum gelegten Katheter beatmet und nach Narkoseeinleitung in Rechtsseitenlage endotracheal intubiert. Intraoperativ zeigte sich, dass der gestielt wachsende, kugelige Tumor über eine kleine Brücke mit der rechten seitlichen Pharynxwand verbunden war und fast den gesamten Oropharynx ausfüllte. Ergebnisse: Bei dieser Patientin handelte es sich feingeweblich um eine leiomyomatöse Neoplasie unklarer Dignität, die einem „Borderline”-Tumor zwischen Leiomyom und Leiomyosarkom entsprach. Schlussfolgerung: Dieser seltene Tumor führte in dem vorliegenden Fall zu einer akuten Dyspnoe und erforderte spezielle Techniken der Narkoseeinleitung. Anhand der Literatur werden hier die Differenzialdiagnosen und die therapeutischen Konsequenzen dieser Erkrankung diskutiert.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0034918814&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2001-15714
DO - 10.1055/s-2001-15714
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 11488154
AN - SCOPUS:0034918814
SN - 0935-8943
VL - 80
SP - 416
EP - 419
JO - Laryngo- Rhino- Otologie
JF - Laryngo- Rhino- Otologie
IS - 7
ER -