TY - JOUR
T1 - Arbeitsplatzunsicherheit als Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen bei deutschen Erwerbstätigen: Eine kohortenstudie
AU - Bethge, M.
AU - Radoschewski, F. M.
AU - Müller-Fahrnow, W.
PY - 2008/7
Y1 - 2008/7
N2 - Ziel der Studie: Die Studie untersucht den Zusammenhang von wahrgenommener Arbeitsplatzunsicherheit und selbst eingeschätzter Gesundheit für eine Kohorte deutscher Erwerbstätiger.Methodik: Die Datenbasis für die Untersuchung bildeten Erhebungsdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Die Analysen berücksichtigten Daten aus den Befragungen 2003, 2004 und 2006. Eingeschlossen wurden alle zum Befragungszeitpunkt 2003 erwerbstätigen Personen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren (n=9 272). Um den Einfluss von wahrgenommener Arbeitsplatzunsicherheit zum Erhebungszeitpunkt 2003 auf die selbst eingeschätzte Gesundheit in 2004 (n=8 709) und 2006 (n=7 773) zu analysieren, wurde ein ordinales Logit-Modell gerechnet.Ergebnisse: Personen mit hoher Arbeitsplatzunsicherheit hatten unter Kontrolle von Alter, Geschlecht, Bildung und beruflichem Status ein höheres Risiko ungünstigerer selbst eingeschätzter Gesundheit sowohl nach einem Jahr (OR=1,18; 95% KI: 1,06–1,31) als auch nach drei Jahren (OR=1,18; 95% KI: 1,05–1,32). Die Analysen konnten darüber hinaus eine Wechselwirkung zwischen beruflichem Status und Arbeitsplatzunsicherheit identifizieren. Hohe Arbeitsplatzunsicherheit war insbesondere für Personen mit geringem beruflichem Status ein gesundheitliches Risiko (2004: OR=1,37; 95% KI: 1,15–1,62; 2006: OR=1,31; 95% KI: 1,09–1,57).Schlussfolgerung: Die Studie belegt für eine Kohorte deutscher Erwerbstätiger, dass wahrgenommene Arbeitsplatzunsicherheit bei Personen mit geringem beruflichem Status das Risiko beeinträchtigter Gesundheit erhöht.
AB - Ziel der Studie: Die Studie untersucht den Zusammenhang von wahrgenommener Arbeitsplatzunsicherheit und selbst eingeschätzter Gesundheit für eine Kohorte deutscher Erwerbstätiger.Methodik: Die Datenbasis für die Untersuchung bildeten Erhebungsdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Die Analysen berücksichtigten Daten aus den Befragungen 2003, 2004 und 2006. Eingeschlossen wurden alle zum Befragungszeitpunkt 2003 erwerbstätigen Personen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren (n=9 272). Um den Einfluss von wahrgenommener Arbeitsplatzunsicherheit zum Erhebungszeitpunkt 2003 auf die selbst eingeschätzte Gesundheit in 2004 (n=8 709) und 2006 (n=7 773) zu analysieren, wurde ein ordinales Logit-Modell gerechnet.Ergebnisse: Personen mit hoher Arbeitsplatzunsicherheit hatten unter Kontrolle von Alter, Geschlecht, Bildung und beruflichem Status ein höheres Risiko ungünstigerer selbst eingeschätzter Gesundheit sowohl nach einem Jahr (OR=1,18; 95% KI: 1,06–1,31) als auch nach drei Jahren (OR=1,18; 95% KI: 1,05–1,32). Die Analysen konnten darüber hinaus eine Wechselwirkung zwischen beruflichem Status und Arbeitsplatzunsicherheit identifizieren. Hohe Arbeitsplatzunsicherheit war insbesondere für Personen mit geringem beruflichem Status ein gesundheitliches Risiko (2004: OR=1,37; 95% KI: 1,15–1,62; 2006: OR=1,31; 95% KI: 1,09–1,57).Schlussfolgerung: Die Studie belegt für eine Kohorte deutscher Erwerbstätiger, dass wahrgenommene Arbeitsplatzunsicherheit bei Personen mit geringem beruflichem Status das Risiko beeinträchtigter Gesundheit erhöht.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=51849151174&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0028-1082078
DO - 10.1055/s-0028-1082078
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 18729025
AN - SCOPUS:51849151174
SN - 0941-3790
VL - 70
SP - 381
EP - 386
JO - Gesundheitswesen
JF - Gesundheitswesen
IS - 7
ER -