TY - JOUR
T1 - ANTIZYTOPLASMATISCHE ANTIKORPER ALS SEROMARKER UND AKTIVITATSPARAMETER DER WEGENERSCHEN GRANULOMATOSE. EINE PROSPKTIVE STUDIE
AU - Ludemann, G.
AU - Nolle, B.
AU - Rautmann, A.
AU - Rosenboom, S.
AU - Kekow, J.
AU - Gross, W. L.
N1 - Copyright:
Copyright 2020 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 1988
Y1 - 1988
N2 - Seren von 105 Patienten mit Wegenerscher Granulomatose und 1500 Kontrollpersonen, unter anderem mit primären und sekundären Vaskulitiden, Kollagenosen, Glomerulonephritiden und granulomatösen Erkrankungen, wurden hinsichtlich der Sensitivität, Spezifität und des Stellenwertes antizytoplasmatischer Antikörper (ACPA) als Aktivitätsparameter untersucht. Die Antikörper fanden sich bei 77 der 105 Patienten mit Wegenerscher Granulomatose (73 %) und bei sechs von 1500 Kontrollpersonen (< 1 %). Bei aktiver Wegenerscher Granulomatose (n = 57) waren sie stets nachweisbar. In der prospektiven Untersuchung von 21 engmaschig betreuten Patienten mit Wegenerscher Granulomatose zeigte sich eine enge Korrelation des ACPA-Titers mit der klinisch und klinisch-chemisch bestimmten Krankheitsaktivität: Nach Remissionsinduktion kam es in allen Fällen zu einem deutlichen Titerabfall; im Falle einer Exazerbation stieg der Titer erneut an, während bei Superinfektionen keine Titerveränderungen zu verzeichnen waren. Somit sind antizytoplasmatische Antikörper sowohl hilfreich in der Primärdiagnostik als auch von Bedeutung bei der Aktivitätsbestimmung der Wegenerschen Granulomatose.
AB - Seren von 105 Patienten mit Wegenerscher Granulomatose und 1500 Kontrollpersonen, unter anderem mit primären und sekundären Vaskulitiden, Kollagenosen, Glomerulonephritiden und granulomatösen Erkrankungen, wurden hinsichtlich der Sensitivität, Spezifität und des Stellenwertes antizytoplasmatischer Antikörper (ACPA) als Aktivitätsparameter untersucht. Die Antikörper fanden sich bei 77 der 105 Patienten mit Wegenerscher Granulomatose (73 %) und bei sechs von 1500 Kontrollpersonen (< 1 %). Bei aktiver Wegenerscher Granulomatose (n = 57) waren sie stets nachweisbar. In der prospektiven Untersuchung von 21 engmaschig betreuten Patienten mit Wegenerscher Granulomatose zeigte sich eine enge Korrelation des ACPA-Titers mit der klinisch und klinisch-chemisch bestimmten Krankheitsaktivität: Nach Remissionsinduktion kam es in allen Fällen zu einem deutlichen Titerabfall; im Falle einer Exazerbation stieg der Titer erneut an, während bei Superinfektionen keine Titerveränderungen zu verzeichnen waren. Somit sind antizytoplasmatische Antikörper sowohl hilfreich in der Primärdiagnostik als auch von Bedeutung bei der Aktivitätsbestimmung der Wegenerschen Granulomatose.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0023851583&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2008-1067654
DO - 10.1055/s-2008-1067654
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 3280286
AN - SCOPUS:0023851583
SN - 0012-0472
VL - 113
SP - 413
EP - 417
JO - Deutsche Medizinische Wochenschrift
JF - Deutsche Medizinische Wochenschrift
IS - 11
ER -