Antibiotic Stewardship im Krankenhaus: Rationaler Umgang mit Antibiotika

Anette Friedrichs*, Evelyn Kramme

*Corresponding author for this work

Abstract

Im Jahr 2015 waren gemäß dem European Center for Disease Control (ECDC) ca. 33 000 Todesfälle in der Europäischen Union (EU) und Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes durch Antibiotika-resistente Erreger ausgelöst. In Deutschland gab es ca. 5500 Infektionen und ca. 2400 Todesfälle [1]. In einem aktuellen Bericht warnen die Vereinten Nationen (UN) davor, dass bei weiterer Resistenzentwicklung auch gängige Infektionen wie Pneumonien, Harnwegsinfektionen und Geschlechtserkrankungen zunehmend unbehandelbar würden. Diesem Verlauf seien zügig Maßnahmenpakete entgegenzusetzen, die aktuell in den Industrienationen noch nahezu kostenneutral umsetzbar seien [2]. Diese Berichte verdeutlichen die Dringlichkeit, Maßnahmen im Krankenhaus umzusetzen, die der bakteriellen Resistenzentwicklung entgegenwirken. Dies ist das Ziel von Antibiotic Stewardship (ABS) im Krankenhaus. Die aktualisierte Leitlinie stellt Voraussetzungen und sinnvolle Strategien sowie deren Evidenz dar und wird im folgenden Artikel zusammengefasst.

Original languageGerman
JournalKlinikarzt
Volume48
Issue number11
Pages (from-to)456-460
Number of pages5
ISSN0341-2350
DOIs
Publication statusPublished - 22.11.2019

Research Areas and Centers

  • Academic Focus: Center for Infection and Inflammation Research (ZIEL)

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