TY - JOUR
T1 - Androgenproduzierende Tumoren
AU - Hoellen, F.
AU - Noack, F.
AU - Ribbat, J.
AU - Kelling, K.
AU - Diedrich, K.
AU - Bohlmann, M. K.
PY - 2011/5/1
Y1 - 2011/5/1
N2 - Ein Hyperandrogenismus findet sich bei 5–10% aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter. Ergibt die klinische Untersuchung einen Hinweis auf eine sich rasch entwickelnde ausgeprägte Virilisierung, einen neu aufgetretenen Hirsutismus in der Postmenopause oder zeigt sich eine ausgeprägte Hyperandrogenämie, so besteht bis zum Beweis des Gegenteils Verdacht auf einen Tumor. Dementsprechend muss eine laborchemische Hormondiagnostik erfolgen. Bei fortbestehendem Tumorverdacht ermöglichen Stimulations- und Suppressionstests, transabdominale und vaginale Sonographie, CT, MRT und spezifische nuklearmedizinische Verfahren eine genaue Lokalisationsdiagnostik. Androgenproduzierende Tumoren sind selten und stellen für den Kliniker aufgrund ihrer Heterogenität eine diagnostische Herausforderung dar. Eine adäquate Therapie basiert auf einer exakten Lokalisationsdiagnostik und Tumorklassifizierung. Zudem setzt sie ein interdisziplinäres diagnostisches Vorgehen voraus. Der vorliegende Beitrag erläutert das diagnostische Vorgehen und gibt eine Übersicht über androgenproduzierende Tumoren.
AB - Ein Hyperandrogenismus findet sich bei 5–10% aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter. Ergibt die klinische Untersuchung einen Hinweis auf eine sich rasch entwickelnde ausgeprägte Virilisierung, einen neu aufgetretenen Hirsutismus in der Postmenopause oder zeigt sich eine ausgeprägte Hyperandrogenämie, so besteht bis zum Beweis des Gegenteils Verdacht auf einen Tumor. Dementsprechend muss eine laborchemische Hormondiagnostik erfolgen. Bei fortbestehendem Tumorverdacht ermöglichen Stimulations- und Suppressionstests, transabdominale und vaginale Sonographie, CT, MRT und spezifische nuklearmedizinische Verfahren eine genaue Lokalisationsdiagnostik. Androgenproduzierende Tumoren sind selten und stellen für den Kliniker aufgrund ihrer Heterogenität eine diagnostische Herausforderung dar. Eine adäquate Therapie basiert auf einer exakten Lokalisationsdiagnostik und Tumorklassifizierung. Zudem setzt sie ein interdisziplinäres diagnostisches Vorgehen voraus. Der vorliegende Beitrag erläutert das diagnostische Vorgehen und gibt eine Übersicht über androgenproduzierende Tumoren.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=79957795461&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s10304-010-0401-y
DO - 10.1007/s10304-010-0401-y
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:79957795461
SN - 1610-2894
VL - 9
SP - 109
EP - 116
JO - Gynakologische Endokrinologie
JF - Gynakologische Endokrinologie
IS - 2
ER -