Amplifizierte Rückenschmerzen und Komorbidität in der Bevölkerung

A. Hüppe; H. Raspe

doi:10.1007/s00482-009-0783-8

Amplifizierte Rückenschmerzen und Komorbidität in der Bevölkerung

Translated title of the contribution: Amplified back pain and comorbidity in the population

A. Hüppe^*, H. Raspe

^*Corresponding author for this work

Institute of Social Medicine and Epidemiology

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Abstract

Background: Chronic back pain is rarely the sole health problem. Data concerning the association between comorbidities and different stages of chronic back pain in the German adult population are lacking. Methods: Postal questionnaire data were collected for 3,765 persons (aged 18-75 years) in 4 German cities. Comorbidities and different stages of back pain chronification were determined. Results: The prevalence and number of comorbidities varied with the extent of back pain chronification. Approximately one-third of individuals with a high degree of back pain chronicity (stages 2 and 3) received medical treatment for three or more comorbidities compared to 5% of those without amplified back pain (stage 0). Conclusion: Treatment concepts for chronic back pain have to consider comorbidities also present and focusing exclusively on the pain problem seems inappropriate.

Translated title of the contribution	Amplified back pain and comorbidity in the population
Original language	German
Journal	Schmerz
Volume	23
Issue number	3
Pages (from-to)	275-283
Number of pages	9
ISSN	0932-433X
DOIs	https://doi.org/10.1007/s00482-009-0783-8
Publication status	Published - 06.2009

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10.1007/s00482-009-0783-8

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@article{42c9f60b4700446ca0d6b1c1b299c61a,

title = "Amplifizierte R{\"u}ckenschmerzen und Komorbidit{\"a}t in der Bev{\"o}lkerung",

abstract = "HintergrundChronische R{\"u}ckenschmerzen sind selten das alleinige gesundheitliche Problem. Bev{\"o}lkerungsbezogene Aussagen zum Zusammenhang zwischen behandlungsbed{\"u}rftigen Komorbidit{\"a}ten und unterschiedlich weit amplifizierten R{\"u}ckenschmerzen fehlen.MethodeIm Rahmen einer L{\"a}ngsschnittstudie des Deutschen Forschungsverbundes R{\"u}ckenschmerz (DFRS) wurden 4811 Bewohner in 4 westdeutschen St{\"a}dten im Alter von 18–75 Jahren postalisch nach R{\"u}ckenschmerzen sowie 14 Komorbidit{\"a}ten befragt, 3765 Personen beteiligten sich an der Befragung.ErgebnisseIn Abh{\"a}ngigkeit vom Amplifikationsstadium der R{\"u}ckenschmerzen steigen Anzahl und Wahrscheinlichkeit f{\"u}r das Vorliegen von Komorbidit{\"a}ten deutlich an. Ein Drittel der Personen mit weit amplifizierten R{\"u}ckenschmerzen (Stadium 2 oder 3) befinden sich aktuell wegen mindestens 3 Erkrankungen in Behandlung, unter Personen ohne R{\"u}ckenschmerzamplifikation (Stadium 0) sind es nicht mehr als 5%.SchlussfolgerungBehandlungskonzepte f{\"u}r Personen mit chronifizierten R{\"u}ckenschmerzen m{\"u}ssen {\"u}ber das Schmerzgeschehen hinaus bestehende Komorbidit{\"a}ten einbeziehen.",

author = "A. H{\"u}ppe and H. Raspe",

year = "2009",

month = jun,

doi = "10.1007/s00482-009-0783-8",

language = "Deutsch",

volume = "23",

pages = "275--283",

journal = "Schmerz",

issn = "0932-433X",

number = "3",

}

TY - JOUR

T1 - Amplifizierte Rückenschmerzen und Komorbidität in der Bevölkerung

AU - Hüppe, A.

AU - Raspe, H.

PY - 2009/6

Y1 - 2009/6

N2 - HintergrundChronische Rückenschmerzen sind selten das alleinige gesundheitliche Problem. Bevölkerungsbezogene Aussagen zum Zusammenhang zwischen behandlungsbedürftigen Komorbiditäten und unterschiedlich weit amplifizierten Rückenschmerzen fehlen.MethodeIm Rahmen einer Längsschnittstudie des Deutschen Forschungsverbundes Rückenschmerz (DFRS) wurden 4811 Bewohner in 4 westdeutschen Städten im Alter von 18–75 Jahren postalisch nach Rückenschmerzen sowie 14 Komorbiditäten befragt, 3765 Personen beteiligten sich an der Befragung.ErgebnisseIn Abhängigkeit vom Amplifikationsstadium der Rückenschmerzen steigen Anzahl und Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen von Komorbiditäten deutlich an. Ein Drittel der Personen mit weit amplifizierten Rückenschmerzen (Stadium 2 oder 3) befinden sich aktuell wegen mindestens 3 Erkrankungen in Behandlung, unter Personen ohne Rückenschmerzamplifikation (Stadium 0) sind es nicht mehr als 5%.SchlussfolgerungBehandlungskonzepte für Personen mit chronifizierten Rückenschmerzen müssen über das Schmerzgeschehen hinaus bestehende Komorbiditäten einbeziehen.

AB - HintergrundChronische Rückenschmerzen sind selten das alleinige gesundheitliche Problem. Bevölkerungsbezogene Aussagen zum Zusammenhang zwischen behandlungsbedürftigen Komorbiditäten und unterschiedlich weit amplifizierten Rückenschmerzen fehlen.MethodeIm Rahmen einer Längsschnittstudie des Deutschen Forschungsverbundes Rückenschmerz (DFRS) wurden 4811 Bewohner in 4 westdeutschen Städten im Alter von 18–75 Jahren postalisch nach Rückenschmerzen sowie 14 Komorbiditäten befragt, 3765 Personen beteiligten sich an der Befragung.ErgebnisseIn Abhängigkeit vom Amplifikationsstadium der Rückenschmerzen steigen Anzahl und Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen von Komorbiditäten deutlich an. Ein Drittel der Personen mit weit amplifizierten Rückenschmerzen (Stadium 2 oder 3) befinden sich aktuell wegen mindestens 3 Erkrankungen in Behandlung, unter Personen ohne Rückenschmerzamplifikation (Stadium 0) sind es nicht mehr als 5%.SchlussfolgerungBehandlungskonzepte für Personen mit chronifizierten Rückenschmerzen müssen über das Schmerzgeschehen hinaus bestehende Komorbiditäten einbeziehen.

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=67651155806&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1007/s00482-009-0783-8

DO - 10.1007/s00482-009-0783-8

M3 - Zeitschriftenaufsätze

C2 - 19308463

AN - SCOPUS:67651155806

SN - 0932-433X

VL - 23

SP - 275

EP - 283

JO - Schmerz

JF - Schmerz

IS - 3

ER -

Amplifizierte Rückenschmerzen und Komorbidität in der Bevölkerung

Abstract

UN SDGs

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