Project Details
Description
In dieser Studie werden Patienten mit Gilles de la Tourette syndrome (GTS) untersucht,einer Tic-Erkrankung, die durch eine eingeschränkte Kontrolle spontaner Bewegungen undGeräusche charakterisiert ist. Ziel ist die Beschreibung der Mechanismen, die einerbewussten Kontrolle willkürlicher Handlungen und Tics zugrunde liegen. Das Projekt ist Teileines Forschungsantrages im ECRP Programm, der gemeinsam mit P. Haggard (London),M. Brass (Ghent) und E. Crone (Leiden) gestellt wird. Da spontane Tics beim GTS imVorschulalter beginnen und sich komplexe Symptome, insbesondere ein den Ticsvorangehendes Drang-Gefühl, meist erst im späteren Kindes- und Jugendalter entwickeln, istdas GTS ein Model, an dem sich die Beziehung zwischen der Entwicklung eines bewusstenWillens und bewusster Hemmung gut untersuchen lässt. Dieser Entwicklungsaspekt derSelbstkontrolle wird durch Einschluss von Kindern und Jugendlichen mit GTS beleuchtetwerden. Die geplante interdisziplinäre Studie wird Konzepte zur bewussten Hemmung aufeine Entwicklungsstörung übertragen, deren Kernproblem eine Zügelung spontanerBewegungen ist, und so das Verständnis der Grundlagen des natürlicher Handlungsdrangsund der Selbstkontrolle im sich entwickelnden Gehirn erweitern.
Status | finished |
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Effective start/end date | 01.01.10 → 31.12.14 |
Collaborative partners
- Leiden University (Associated Staff) (lead)
- Ghent University (Associated Staff)
- University of London (Associated Staff)
UN Sustainable Development Goals
In 2015, UN member states agreed to 17 global Sustainable Development Goals (SDGs) to end poverty, protect the planet and ensure prosperity for all. This project contributes towards the following SDG(s):
Research Areas and Centers
- Academic Focus: Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)
DFG Research Classification Scheme
- 206-07 Clinical Neurology Neurosurgery and Neuroradiology