Abstract
Hintergrund Modulare Patientenschulungen sind bei chronisch kranken Kindern wirksam. Wenig ist über den Einfluss von sozioökonomischem Status (SoS), Migrationshintergrund (MH) und psychischen Auffälligkeiten der Kinder und ihrer Familien bekannt.
Frage Beeinflussen SoS, MH oder psychische Auffälligkeiten den Erfolg von Patientenschulungen (Krankheitswissen, gesundheitsbezogene Lebensqualität (LQ) und Lebenszufriedenheit des Kindes und die elterliche Krankheitsbelastung)?
Methoden Unterschiedlich chronisch kranke Kinder und ihre Eltern nahmen an Patientenschulungen teil. Vor bzw. 6 Wochen nach der Schulung wurden mit standardisierten Fragebögen SoS, MH, psychische Auffälligkeiten der Kinder, Krankheitswissen der Kinder und Eltern, gesundheitsbezogene LQ bzw. Lebenszufriedenheit der Kinder und elterliche Krankheitsbelastungen erfasst. Mit Varianz- und Regressionsanalysen wurde der Einfluss von SoS, MH und psychischen Auffälligkeiten auf den Schulungseffekt untersucht.
Ergebnisse 398 Kinder (durchschnittlich 10,2 Jahre) und ihre Eltern nahmen an den Schulungen teil. SoS, MH und psychische Auffälligkeiten hatten keinen Einfluss auf die Verbesserungen des Krankheitswissens, der kindlichen gesundheitsbezogenen LQ und Lebenszufriedenheit sowie der elterlichen Belastung. In den Verlaufsuntersuchungen gingen ein niedriger SoS, ein MH und psychische Auffälligkeiten mit niedrigerem Wissen, niedrigerer gesundheitsbezogener LQ bzw. Lebenszufriedenheit des Kindes und erhöhter elterlicher Belastung einher.
Diskussion Benachteiligte Familien und Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten profitieren von Patientenschulungen, jedoch benötigen sie angesichts spezifischer Bedarfe einen erhöhten Schulungsumfang.
Frage Beeinflussen SoS, MH oder psychische Auffälligkeiten den Erfolg von Patientenschulungen (Krankheitswissen, gesundheitsbezogene Lebensqualität (LQ) und Lebenszufriedenheit des Kindes und die elterliche Krankheitsbelastung)?
Methoden Unterschiedlich chronisch kranke Kinder und ihre Eltern nahmen an Patientenschulungen teil. Vor bzw. 6 Wochen nach der Schulung wurden mit standardisierten Fragebögen SoS, MH, psychische Auffälligkeiten der Kinder, Krankheitswissen der Kinder und Eltern, gesundheitsbezogene LQ bzw. Lebenszufriedenheit der Kinder und elterliche Krankheitsbelastungen erfasst. Mit Varianz- und Regressionsanalysen wurde der Einfluss von SoS, MH und psychischen Auffälligkeiten auf den Schulungseffekt untersucht.
Ergebnisse 398 Kinder (durchschnittlich 10,2 Jahre) und ihre Eltern nahmen an den Schulungen teil. SoS, MH und psychische Auffälligkeiten hatten keinen Einfluss auf die Verbesserungen des Krankheitswissens, der kindlichen gesundheitsbezogenen LQ und Lebenszufriedenheit sowie der elterlichen Belastung. In den Verlaufsuntersuchungen gingen ein niedriger SoS, ein MH und psychische Auffälligkeiten mit niedrigerem Wissen, niedrigerer gesundheitsbezogener LQ bzw. Lebenszufriedenheit des Kindes und erhöhter elterlicher Belastung einher.
Diskussion Benachteiligte Familien und Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten profitieren von Patientenschulungen, jedoch benötigen sie angesichts spezifischer Bedarfe einen erhöhten Schulungsumfang.
Titel in Übersetzung | How are Effects of Patient Education Programs Influenced by Psychosocial Risk Factors in Pediatrics? |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Klinische Padiatrie |
Jahrgang | 230 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 73-80 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 0300-8630 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.03.2018 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)