Abstract
In den frühen 1970er-Jahren induziert der Doktorand Ronald Konopka mit einer Chemikalie Mutanten der Taufliege Drosophila melanogaster. Er sucht nach Mutanten ohne Rhythmus. Er findet eine Mutante mit zerstörter circadianen Uhr und zwei weitere mit verlängertem bzw. verkürztem Uhrenrhythmus. Konopka kartiert die Mutationen und sie liegen allesamt auf dem gleichen Gen, das er period tauft. Konopka beweist mit seien Experimenten, dass die circadiane Uhr genetisch bedingt ist. Dies ist eine Zeitenwende in der Chronobiologie, aber das wird nur von wenigen Chronobiologen verstanden. Gute zehn Jahre später ist die molekularbiologische Technologie enorm weiterentwickelt. Mike Rosbash, Jeff Hall und Mike Young können Mitte der 1980er-Jahre den Protein-kodierenden Bereich des period-Gens bei Drosophila isolieren, sequenzieren ihn und übersetzen den Code in das 1218 Aminosäuren umfassende Period-Protein. Doch diese Sequenz ist geheimniskrämerisch, sie gibt keine konkreten Hinweise auf eine biochemische Funktion des Proteins.
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Titel | Auf der Suche nach der biologischen Zeit: Von der Erforschung der circadianen Uhr |
Seitenumfang | 17 |
Erscheinungsort | Berlin, Heidelberg |
Herausgeber (Verlag) | Springer Berlin Heidelberg |
Erscheinungsdatum | 11.09.2020 |
Seiten | 17-33 |
ISBN (Print) | 978-3-662-61543-0 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-662-61544-7 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 11.09.2020 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)