Abstract
Hintergrund Vergleichende Beurteilung der fovealen avaskulären Zone (FAZ) mit ihrem Umfang und dem Azirkularitätsindex (AI) sowie der umgebenden Vessel Density bei Glaukomaugen im Vergleich zu gesunden Augen mit zusätzlicher Unterteilung nach Gesichtsfelddefekten an verschiedenen Stellen (zentral oder peripher).
Material und Methoden Insgesamt wurden die Daten von 128 Augen ausgewertet. Dabei wurden zunächst Glaukomaugen (n = 74) mit gesunden Augen (n = 54) verglichen und im Weiteren Glaukomaugen mit einem zentralen Gesichtsfeldausfall (ZGD, n = 19) von Augen mit einem peripheren Gesichtsfelddefekt (PGD, n = 34) unterschieden. Die FAZ-Fläche, ihr Umfang und die Rundheit sowie die parafoveale Vessel Density (VD) wurden mittels der optischen Kohärenztomografie-Angiografie im oberflächlichen und tiefen Gefäßplexus berechnet.
Ergebnisse Glaukomaugen haben im Vergleich zu gesunden Augen keine signifikante Veränderung der FAZ, ihres Umfangs oder der Zirkularität der avaskulären Zone. Unterteilt man jedoch die Glaukomaugen anhand der Gesichtsfeldausfälle, zeigt sich zum einen, dass die Augen mit einem zentralen Ausfall eine signifikant größere FAZ haben als die mit peripheren Ausfällen und dass der Umfang ebenfalls signifikant größer ist. Zum anderen zeigt der AI keinen signifikanten Unterschied in Abhängigkeit von der Lokalisation der Gesichtsfelddefekte. Die makuläre/foveale Vessel Density wird signifikant geringer bei der ZDG-Gruppe.
Schlussfolgerungen Im Rahmen einer Glaukomerkrankung vergrößert sich die foveale avaskuläre Zone, wenn eine Zentralisierung des Gesichtsfelddefektes vorliegt und die Vessel Density nimmt im Bereich der Makula signifikant ab.
Material und Methoden Insgesamt wurden die Daten von 128 Augen ausgewertet. Dabei wurden zunächst Glaukomaugen (n = 74) mit gesunden Augen (n = 54) verglichen und im Weiteren Glaukomaugen mit einem zentralen Gesichtsfeldausfall (ZGD, n = 19) von Augen mit einem peripheren Gesichtsfelddefekt (PGD, n = 34) unterschieden. Die FAZ-Fläche, ihr Umfang und die Rundheit sowie die parafoveale Vessel Density (VD) wurden mittels der optischen Kohärenztomografie-Angiografie im oberflächlichen und tiefen Gefäßplexus berechnet.
Ergebnisse Glaukomaugen haben im Vergleich zu gesunden Augen keine signifikante Veränderung der FAZ, ihres Umfangs oder der Zirkularität der avaskulären Zone. Unterteilt man jedoch die Glaukomaugen anhand der Gesichtsfeldausfälle, zeigt sich zum einen, dass die Augen mit einem zentralen Ausfall eine signifikant größere FAZ haben als die mit peripheren Ausfällen und dass der Umfang ebenfalls signifikant größer ist. Zum anderen zeigt der AI keinen signifikanten Unterschied in Abhängigkeit von der Lokalisation der Gesichtsfelddefekte. Die makuläre/foveale Vessel Density wird signifikant geringer bei der ZDG-Gruppe.
Schlussfolgerungen Im Rahmen einer Glaukomerkrankung vergrößert sich die foveale avaskuläre Zone, wenn eine Zentralisierung des Gesichtsfelddefektes vorliegt und die Vessel Density nimmt im Bereich der Makula signifikant ab.
Titel in Übersetzung | Does the Foveal Avascular Zone Change in Glaucoma? |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Klinische Monatsblatter fur Augenheilkunde |
Jahrgang | 237 |
Ausgabenummer | 7 |
Seiten (von - bis) | 879-888 |
Seitenumfang | 10 |
ISSN | 0023-2165 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.07.2020 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)